Bayernweit haben sich 256 Kommunen beim Blühpakt Bayern für das Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ beworben. In Schwaben haben insgesamt 29 Kommunen aus allen Landkreisen eine Bewerbung beim Blühpakt Bayern am Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) eingereicht und sich damit um die finanzielle Starthilfe von 5.000 Euro sowie eine Beratungsleistung bemüht.
Folgende schwäbische Kommunen wurden für das Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ ausgewählt und starten nun in die Umsetzungsphase:
Stadt Friedberg (Landkreis Aichach-Friedberg)
Gemeinde Wehringen und Stadt Bobingen (Landkreis Augsburg)
Gemeinde Haunsheim (Landkreis Dillingen a.d. Donau)
Stadt Wemding (Landkreis Donau-Ries)
Markt Münsterhausen (Landkreis Günzburg)
Gemeinde Hergensweiler (Landkreis Lindau (Bodensee))
Gemeinde Nersingen und Stadt Vöhringen (Landkreis Neu-Ulm)
Stadt Immenstadt i. Allgäu (Landkreis Oberallgäu)
Gemeinde Pforzen (Landkreis Ostallgäu)
Gemeinde Wolfertschwenden (Landkreis Unterallgäu)
Stadt Kaufbeuren
Stadt Memmingen
Die Auswahl der 14 schwäbischen „Starterkit-Kommunen“ erfolgte nach Bewertung der Bewerbungen durch eine fachkundige Jury in Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Vorranging wurden dabei die Kriterien Qualität des Blühprojekts, naturschutzfachliche Eignung und Entwicklungspotenzial der geplanten Maßnahmen bewertet. Alle zehn Landkreise sind mit mindestens einer Kommune vertreten, daneben auch zwei kreisfreie Städte.
Fachlich begleitet und unterstützt werden die 14 Kommunen durch den Blühpakt-Berater der Regierung von Schwaben, Herrn Thomas Stahl. Er wird den Kommunen bei der Gestaltung und Pflege der neuen Lebensräume fachlich zu Seite stehen und aktiv die Vernetzung der Kommunen fördern. Zudem unterstützt er die Kommunen auch bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Aber auch alle anderen Kommunen können sich bei den Blühpaktberatern der Bezirksregierungen über die Konzeption und Durchführung entsprechender Projekte informieren und beraten lassen.
Auf der neuen Netzwerk-Karte des Blühpakt Bayern wird das Engagement der Kommunen öffentlich präsentiert sowie der Verlauf der jeweiligen Maßnahmen begleitend dargestellt: Blühpakt Bayern – 100 Blühende Kommunen-Netzwerkkarte
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz investiert insgesamt eine halbe Million Euro für die Unterstützung der 100 ausgewählten Kommunen für die Anlage und Aufwertung von Blüh- und Streuobstwiesen, Wildstaudenflächen, blühenden Straßenrändern und Hecken, Dach- und Fassadenbegrünung bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit. Ziel des Projektes ist eine Trendumkehr des massiven Insektensterbens in den letzten Jahrzehnten. Dies gelingt nur, wenn neue Lebensräume mit Futterquellen, Brut- und Überwinterungsstätten für unsere heimischen Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge & Co. angelegt und langfristig bewahrt werden. Die Kommunen haben dabei eine herausragende Stellung, da sie gezielte Maßnahmen für den Insektenschutz auf ihren zahlreichen und diversen öffentlichen Flächen, wie etwa Parkanlagen bis hin zu Straßenbegleitgrün, umsetzen können.