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01.04.2020: Söder informiert über die Ergebnisse einer Telefonschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder

In einer eilig anberaumten Pressekonferenz hat Markus Söder am heutigen Nachmittag über die Ergebnisse einer Telefonschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder berichtet.

Vorab bestätigte Angela Merkel, dass die bestehenden scharfen Kontaktregeln wegen der Corona-Krise mindestens bis zum Ende der Osterferien verlängert werden – also bis 19. April. Dies ist in Bayern bereits geschehen.

Markus Söder sagt, dass auch im Falle einer Verbesserung nach dem 19. April die Einschränkungen nicht komplett wegfallen können. Es brauche jetzt keine Verschärfung, aber auch keine Exit-Strategien zu den Ausgangsbeschränkungen in ganz Deutschland. In den kommenden Woche wolle man weiter die sozialen Kontakte herunterfahren und die medizinische Versorgung „massiv nach oben fahren“. Man wolle wieder in die Situation kommen, in der man Infektionsketten wieder besser nachverfolgen könne.

Große Sorgen mache Ihnen die Situation in den Alten- und Pflegeheimen. Sie kümmern sich die Situation zu verbessern. Ein wichtiger Punkt sei es keine Neuaufnahmen vorzunehmen. Hier gebe es Rehaplätze die dafür verwendet werden können. Auch soll es regelmäßig Tests geben, bei Patienten und bei den Mitarbeitern. Zudem wolle man an einer Ausrüstung mit „bestmöglichsten“ Schutzmasken arbeiten. Auch die Hygiene soll verbessert werden.

Eine Pflicht für Schutzmasken wurde auch diskutiert. „Am Ende werden wir Milliarden an Masken brauchen“, sagte Söder. Dazu sei es auch nötig, eigene Masken herzustellen.  Es sei natürlich ein Beitrag Masken zu tragen – aber selbstgenähte Masken seien kein qualitativer Ersatz. Die Situation wird weiter beobachtet und ein reger Austausch mit Österreich (hier herrscht Maskenpflicht) wird statt finden. Nach derzeitigem Stand sei das aber kein ausreichender Ersatz für die geltenden Ausgangsbeschränkungen, so Söder.

Abschließend betont Markus Söder, dass Aprilscherze zwar lustig sind aber NICHT über Corona. Die Schulen und Schüler leisten derzeit sehr viel und Fakemeldungen über verkürzte Ferien oder Lehrergehälter seien nicht angebracht.

„Machen Sie lieber Scherze über mich“ so sympathisch beendet er die Pressekonferenz.