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Nachhaltigkeit: Seife selber machen

Seife selbermachen – So einfach geht’s

Das schöne daran ist: es gibt unendlich viele Möglichkeiten der Gestaltung: Ob mit Rosenöl für die Oma oder mit Bergamotte- oder Patschuliöl für die Männer. Mein Favorit ist mit Zitrone, gerade jetzt im Frühling.

Die selbstgemachte Seife kann aber auch Kaffee, Honig oder Milch veredelt, oder sogar mit Rote Beete & Co. eingefärbt werden. Man weiß hinterher genau, welche Inhaltsstoffe in der Seife enthalten sind (oder eben auch nicht)

Es gibt zwei grundlegende Arten, Seife selber zu machen. Entweder ihr kauft fertige Rohseife (auch Basisseife oder Seifenbasis genannt), die ihr nur einschmelzen und anschließend mit Farbe, Duft und weiteren Bestandteilen (z.B. Blütenblättern) veredelt, oder ihr macht sogar die Rohseife selber.

Variante 1:

Zubehör: Topf, Silikonformen

Zutaten: 

  • Rohseife
  • Seifenfarbe (oder Natürliche Zutaten zum Färben)
  • Duftöl
  • Weitere Zutaten zum Verzieren (Kaffeepulver, Blütenblätter, bunter Sand, getrocknete Zitronenscheiben, etc.)

Zubereitung/Herstellung:

  1. Die Rohseife bei geringer Hitze schmelzen
  2. Duftöl und Seifenfarbe dazu
  3. Eventuell weitere Zutaten dazugeben (z.B. Kaffeepulver)
  4. Die flüssige Seife in  Silikonförmchen füllen und ca. 15 Minuten auskühlen lassen
  5. Bei Bedarf die Oberfläche vor dem Aushärten noch verzieren

 

Dann machen wir uns nun mal selber an die Rohseife:

Für knapp 2kg Basisseife braucht Ihr die folgenden Zutaten:

  • 650g gehärtetes Kokosfett
  • 650g Sonnenblumenöl
  • 650g Olivenöl
  • 290g Natronhydroxid
  • 1 Liter Mineralwasser

ACHTUNG! Bitte immer aufpassen! Die Zubereitung ist nicht ungefährlich, da die Seife ätzend ist! Deshalb bitte eine Schutzbrille und Schutzhandschuhe anziehen.

  1. Zuerst das Kokosfett in einen Topf geben und zusammen mit dem restlichen Öl auf 35°C – 36,5°C erwärmen. Parallel dazu die Natronhydroxid in einem Frischhaltebeutel abwiegen. Das Wasser in einen ausreichen großen Plastikeimer geben. Anschließend das Natronhydroxid in mehreren kleinen Mengen in das Wasser geben.
  2. Das Öl und das Laugenwasser müssen auf 35-36°C erwärmt bzw. abgekühlt werden. Wenn die Temperatur stimmt, das Laugenwasser in das Öl geben und ununterbrochen rühren, bis die Mischung dickflüssig wird.
  3. . Abschließend die Rohseife in eine eingefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form zum Erhärten geben. Achtung: Die Rohseife ist immer noch ätzend! Deshalb die Rohseife gut eingepackt (Karton und Tücher) 1-3Tage an einem ruhigen, kühlen und sicheren Ort stehen lassen.

Nach ein paar Tagen  vorsichtig testen, wie fest die Seife schon geworden ist. Sobald es geht in Würfel schneiden. Anschließend muss sie noch einige Wochen aushärten. Testet sie dann mit einem pH-Teststreifen. (In Drogeriemärkten oder Apotheken erhältlich)  Der pH-Wert von Seife darf zwischen 5,5 und 10 liegen.