Nördlingen (stv.) – Die vom ADFC in Auftrag gegebene Studie „Der Radverkehr und sein Potential in Deutschland“ prognostiziert eine Verdreifachung des Radverkehrs bis 2035, was eine Einsparung von 19 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ermöglichen würde. Aktionen wie das Stadtradeln bieten eine hervorragende Gelegenheit, das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel auszuprobieren.
Eine große Anzahl der Teilnehmenden hat festgestellt, dass Fahrradfahren nicht nur zu mehr Bewegung im Alltag führt, sondern auch Spaß macht und Geld spart. Laut dem Verkehrsclub Deutschland betragen die Kosten für eine Fahrt mit einem Mittelklassewagen 73 Cent pro Kilometer, während mit einem E-Bike lediglich 4 Cent und mit einem Trekkingrad nur 1,6 Cent pro Kilometer anfallen.
Viele Stadtradler nutzen das Fahrrad bereits als tägliches Verkehrsmittel für Strecken bis 7 km und mehr. Oliver Franke erzielte mit 2.032 km die beste Einzelleistung und wurde damit erneut Sieger. Den zweiten Platz belegte Eslam Payenda mit 1.501 km. Oberbürgermeister David Wittner überreichte beiden eine Urkunde sowie Gutscheine für eine Stadtführung. Thomas Müller von Zweirad Müller stiftete den Preisträgern Gutscheine im Wert von 100 und 50 Euro.
Als bestes Team wurde das Team Destilla mit 14.600 geradelten Kilometern ausgezeichnet und erhielt ebenfalls eine Urkunde sowie Gutscheine für eine Stadtführung. Das diesjährige Siegerteam zeigt, wie Mitarbeitende zur Nutzung des Fahrrads motiviert werden können. Die Teilnehmerzahl stieg von 39 auf 61, was auf die fahrradfreundliche Ausrichtung des Unternehmens zurückzuführen ist, die unter anderem ein Fahrradleasing und überdachte Abstellmöglichkeiten umfasst.
Um die Infrastruktur für den Fahrradverkehr in Nördlingen erheblich zu verbessern und unsere Gewohnheiten zu ändern, sind kontinuierliche Anstrengungen erforderlich. Dies würde nicht nur den Radfahrenden zugutekommen, sondern auch der Stadt und dem Klima.
Bildquelle: Magdalena Stimpfle, Stadt Nördlingen