Start Allgemein Der RADIO SCHWABEN Buchtipp vom 18.10.2024

Der RADIO SCHWABEN Buchtipp vom 18.10.2024

Café Hawelka von Maria Wachter (Piper Verlag)

Im zweiten Weltkrieg erlebt Else die schrecklichen Auswirkungen des Krieges. Nach einem verheerenden Bombenangriff verliert sie ihre kleine Schwester Fritzi aus den Augen und sucht verzweifelt nach ihr. In dieser düsteren Zeit findet sie bei Josefine Hawelka, der Betreiberin des legendären Café Hawelka, Schutz und eine Art neues Zuhause. Dieses Café wird nicht nur für Else ein Zufluchtsort, sondern später auch für ihre Tochter Jutta.
Auch Jutta verbringt viel Zeit im Café Hawelka, das vielen Künstlern und Intellektuellen als „verlängertes Wohnzimmer“ dient. Sie weiß jedoch wenig über die Vergangenheit ihrer Mutter und ihre Verbindung zu Josefine Hawelka. Als Jutta sich auf ihre bevorstehende Hochzeit vorbereitet und beginnt, alte Familiendokumente zu durchstöbern, stößt sie auf ein lang gehütetes Geheimnis, das alles verändert.

Über die Autorin:

Maria Wachter wurde 1959 in San Francisco, USA, geboren. Kindheit und Jugend verbrachte sie in Wien. Nach dem Abitur studierte sie Kommunikationstheorie, Journalismus und Kreatives Schreiben in San Diego (UCSD) und New York (NYU), später Geschichte in Wien (Universität Wien). Sie arbeitete in den Bereichen Werbung und Pressearbeit für staatliche Organisationen, Agenturen und private Unternehmen in Seoul, New York und Frankfurt/Main.

Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in Wien. Hier schreibt sie historische Romane und Texte zu Themen, die ihr am Herzen liegen. »Café Buchwald« ist ihr erster Roman im Piper Verlag.

Fazit:

Es ist eine Institution in Wien – Cafe Hawelka.Eine unterhaltsame, spannende Familiengeschichte rund um die Gründung und seine Gäste und Betreiber.

Zornige Söhne von Nicola Förg (Piper Verlag)

Ein junger Mann wird in einem Garten am Staffelsee erschossen aufgefunden. Ein Generationskonflikt scheint hier tödlich verlaufen zu sein, denn das Opfer hat sich öffentlich eine hitzige Debatte mit seinem Vater geleistet. Dieser hat nämlich einen Bestseller über die Generation der „Boomer“ geschrieben, welchen der Sohn sehr wütend gegenüberstand. Doch würde ein Vater wirklich so weit gehen und sein eigenes Kind zu erschießen? Kommissarin Irmi Mangold begibt sich auf Spurensuche und stößt auf zerrüttete Familien und tiefgründige Geheimnisse. Auch ein alter Fall in der ehemaligen Heimat der Mutter scheint eine Rolle zu spielen, dort ist nämlich vor mehreren Jahren ein kleiner Junge verschwunden, der bis heute nie wieder aufgetaucht ist. Musste Joshua aus Rache sterben?

Über die Autorin:

Nicola Förg, Bestsellerautorin und Journalistin, hat mittlerweile über zwanzig Kriminalromane verfasst, an zahlreichen Krimi-Anthologien mitgewirkt, einen Island- sowie einen Weihnachtsroman vorgelegt. »Hintertristerweiher«, ihr von der Presse vielfach gelobter Roman, ist „eine feinsinnige Familiengeschichte, die über Generationen hinweg reicht und einen spannenden Bogen schlägt von den Wirren des Zweiten Weltkriegs bis zu den Wirrungen in der Jetztzeit.“ (Münchner Merkur). Die gebürtige Oberallgäuerin, die in München Germanistik und Geografie studiert hat, lebt heute mit Familie sowie Ponys, Katzen und anderem Getier auf einem Hof in Prem am Lech – mit Tieren, Wald und Landwirtschaft kennt sie sich aus. Sie bekam für ihre Bücher mehrere Preise für ihr Engagement rund um Tier- und Umweltschutz.

Fazit:

Nicola Förg webt wie immer ein wahres Spinnennetz an Spannungsfäden, in denen sich die Leser verfangen. Ich hastete durch die Seiten, um das Ende als Erlösung zu erreichen. Sehr, sehr empfehlenswert! Weit mehr als “nur” ein Krimi.