Am frühen Donnerstagabend (09.07.2020) kontrollierten Zivilfahnder der Grenzpolizei Lindau (Bodensee) am Memminger Bahnhof einen 28-jährigen türkischstämmigen Mann mit Wohnsitz in Memmingen.
Nachdem eine geringe Menge Marihuana aufgefunden wurde, durchsuchten die Beamten der Grenzpolizei mit Unterstützung des Kriminaldauerdienstes der Memminger Kriminalpolizei das Wohnanwesen. Im Rahmen der Durchsuchung konnten neben einer professionellen Aufzuchtanlage mit einer zweistelligen Anzahl von Marihuanapflanzen, knapp zwei Kilogramm bereits abgeerntetes Marihuana, Verpackungsmaterial sowie u.a. eine Schreckschusswaffe und ein Schlagring aufgefunden und sichergestellt werden. Der Beschuldigte, welcher sich nicht zum Tatvorwurf einließ, wurde heute Vormittag (10.07.2020) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen wegen des Verdachts des bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Memmingen vorgeführt. Diese ordnete die Untersuchungshaft an. Er wurde daraufhin in eine bayerische Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen führt das für Rauschgifthandel zuständige Kommissariat der Memminger Kriminalpolizei.