Start Nachrichten Günzburg: Lions Club spendet 50.000 Euro Hochwasserhilfe

Günzburg: Lions Club spendet 50.000 Euro Hochwasserhilfe

Vier Kommunen erhalten Unterstützung – 12.500 Euro gehen an die
Armenstiftung der Stadt Günzburg

Günzburg. Sprachlos, überrascht, unglaublich gefreut – so fallen die Reaktionen der vier Rathauschefs aus Günzburg, Burgau, Offingen und Jettingen-Scheppach aus. Sie bewegt die Großzügigkeit des Lions Club Günzburg, der jeder der vier am stärksten vom Hochwasser betroffenen Kommunen jeweils 12.5000 Euro gespendet hat.

„Schnell und unkompliziert helfen“, erklärt Lions-Präsident Tobias Hörmann die
Grundintention der Günzburger Lions bei der Spendenübergabe im Günzburger Rathaus mit allen Bürgermeistern und Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Für dieses Ziel hat der Lions Club Günzburg seine Kräfte gebündelt und auch die befreundeten Partnerclubs im In- und Ausland haben nicht unerheblich dazu beigetragen. Der österreichische Club habe beispielsweise 25.000 Euro überwiesen wie Hörmann ausführt. „Unsere Mitglieder haben dazu privat gespendet und ein großer Anteil stellt auch der Erlös aus unsere Adventskalender-Aktion dar“, so der Präsident. So kamen letztlich 97.000 Euro zusammen. Von diesem Betrag übergab Hörmann zusammen mit dem Vorstand des Lions-Hilfswerk, Martin Wachter, sowie Vize-Präsidenten Steffen Kriegsmann in Begleitung von Schatzmeister Matthias Eisentraut und Activity Manager Dr. Lukas Sommer an die anwesenden Bürgermeister aus Burgau, Offingen und Jettingen Scheppach sowie an den Günzburger Oberbürgermeister jeweils einen Scheck über 12.500 Euro, insgesamt 50.000 Euro.

„Ich glaube, ich kann im Namen aller meiner Kollegen sagen: wir sind total happy! Nicht alles ist durch die Versicherung abgedeckt, nicht alles kann sofort ersetzt werden“, betont Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Nicht jeder Betroffene ist wirtschaftlich in der Lage den entstandenen Schaden zu beheben. „Aus diesem Grund geben wir die Spende an die Armenstiftung der Stadt Günzburg und somit eins zu eins an Betroffene weiter“, so Jauernig. Denn auch Privatpersonen teilen das Schicksal der Kommunen, dass sich erste Schadensschätzungen erhöhen oder sogar verdoppelt haben.

„Für uns Lions war es ein wesentliches Anliegen gemeinnützige Einrichtungen und
Organisationen schnell zu unterstützen“, erläuterte Martin Wachter vom Hilfswerk des
Lions Clubs. „So haben wir kurz nach dem Hochwasser die Günzburger Tafel finanziell
unterstützt und die Mietkosten für einen mobilen Waschsalon in Offingen übernommen.
Um noch vielfältig weitere finanzielle Hilfe leisten zu können, haben wir dazu auch andere Projekte verschoben,“ berichtete er. Weil das Lions Hilfswerk nicht betroffene
Privatpersonen unmittelbar unterstützen könne, aber immer noch viel Hilfsbedarf zu sehen sei, hätten die Lions entschieden, die noch vorhandenen Mittel den von dem
Hochwasserereignis betroffenen Kommunen zukommen zu lassen. „Diese kennen den
jeweiligen Bedarf und können damit gezielt helfen,“ so Martin Wachter.

„Die Spende fließt in den Kauf einer dringend benötigten Pumpe für Offingen“, dankt
Bürgermeister Thomas Wörz. Seine Kollege Christoph Böhm aus Jettingen Scheppach ist ebenfalls sehr dankbar: „Auf den gesamten Schaden ist es ein kleiner Tropfen. Aber in der Wirkung für die Betroffenen, eine immense Hilfe und große Unterstützung“. Alle Kommunen arbeiten auf unterschiedliche Art und Weise mit Hochdruck an lokalen
Schutzmaßnahmen und Krisenabläufen, die auch mit der Bevölkerung geübt werden sollen. Dies bestätigt auch Bürgermeister Martin Brenner aus Burgau. „Das Ausmaß im Juni hat alle vorherigen Hochwasser in Burgau in den Schatten gestellt. Wir beteiligen uns schon lange an der Mindeltalstudie. Mich stimmt positiv, dass Maßnahmen, die in anderen Kommunen bereits umgesetzt worden sind, funktioniert haben. Trotz bester Schutzkonzepte darf man nie vergessen: eine 100prozentige Sicherheit gibt es nicht“.

 

Bild: Monika Rudolph/ Stadt Günzburg