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Donauwörth: Bläserjugend der Musikschule gibt Vollgas

Bei einem mitreißenden Konzertnachmittag präsentierte sich die Bläserjugend der Donauwörther Musikschule im übervollen hauseigenen Konzertsaal. Die
Nachwuchsgruppen Musikkids 1 & 2 sowie die Jugendkapelle zogen dabei alle Register ihres Könnens und begeisterten durch ihre große Spielfreude. Dirigent und Musikschulleiter Josef Basting nutzte die Möglichkeit, neben neuen Stücken auch das Repertoire aufzuführen, das im Laufe des Jahres erarbeitet wurde. Und es war eine passende Gelegenheit, bald anstehende Veränderungen in den Gruppen anzukündigen!

Mit „Majestic March“ und dem festlichen „High Adventure“ gestalteten die Musikkids – Stufe 2 den kraftvollen Auftakt. Das ausgewogene Verhältnis zwischen hohen und tiefen Blasinstrumenten zeichnet diese Gruppe aus, die sehr sauber und wohlklingend musizierte. Die 15 Akteure haben in der dritten Klasse ihre Instrumentalausbildung innerhalb des JeKI-Projektes begonnen und sind nun – gute zwei Jahre später – dabei, in die Jugendkapelle aufzusteigen. Aus diesem Grund war dieses Jugendkonzert auch der offizielle Abschluss für die Musikkids 2, wie der musikalische Leiter nicht ohne Stolz verkündete.

Fetzig ging‘s weiter mit „Let’s rock!“ und dem „Mickey Mouse March“. Beim „Bandroom-Boogie“ traten die einzelnen Instrumentengattungen mit kurzen Blues-Soli in den Vordergrund. Und der flotte „Hey-Song!“ aus dem 70er-Musikfilm „Rock’n’Roll – Part 2“ animierte das Publikum zum Mitklatschen. Die brodelnde Stimmung konnte dann nur noch mit der Zugabe „We will rock you!“ von Queen getoppt werden.

Seit gerade mal einem Jahr lernen die Musikkids der Stufe 1 ihre Instrumente und seit April musizieren sie gemeinsam im jüngsten Nachwuchsensemble der Musikschule. Die neun Kinder werden mit ein- und zweistimmigen Stücken an die Grundprinzipien des
Zusammenspiels herangeführt. Sie gaben eine Reihe kleiner Vortragsstücke zum Besten, beginnend mit dem feierlichen „Präludium“, dem „Dudei-dudei“, „London Bridge“, „Little brown Jug“ oder „Happy little Cangaroo“ folgten. Als Zugabe spielten sie „Die Legende von Johnny Little“ – ein musikalischer Gag, der bei den Zuhörern für Schmunzeln sorgte!

Etwas Umbau war nötig, damit die Jugendkapelle in ihren gelben Shirts auf der Bühne Platz nehmen konnte. Das junge Blasorchester eröffnete seinen Vortrag mit der Ouverture „Prelude to a Festival“ der amerikanischen Komponistin Anne McGinty, bei der jedes Register gefordert war. Einer Melodie des jungen Mozart entnommen sind die „Vienna Variations“ von Alfred Bösendorfer. Das Hauptthema wurde als scherzendes Giocoso, als Trauermusik, als Ländler (Solokadenz an der Flöte: Viktoria Zaijtschek) und abschließend in der Art einer Jagdmusik variiert.

Einen Ausflug nach Hollywood unternahm das Orchester dann mit der epischen Titelmusik zu „Jurassic Park“ von John Williams, sowie den Songs „From now on“ und „A Million Dreams“ aus dem oscarprämierten Musicalfilm „The greatest Showman“. Hier brillierten ganz besonders die beiden Hornisten Magnus Wenninger und Raphael Miehling, sowie Luis Heider an der Solotrompete.

Zum Kontrastprogramm zählte dann der „Böhmische Traum“, ein Lieblingsstück der
Blechbläserriege, das auch von den Gästen wohlwollend gutiert wurde. Zum Abschluss gab dann die junge Posaunistin Maria Besinger regelrecht „Vollgas“ – sie gab ihr Debüt als sichere Solistin mit „Livin‘ on a Prayer“, einem Klassiker der Rockgruppe Bon Jovi. Das begeisterte Auditorium applaudierte begeistert, sodass die 28 Musikerinnen und Musiker – der Altersdurchschnitt liegt bei gerade mal 14 Jahren – um Zugaben nicht herumkamen. Auf eine Neuauflage des Jugendkonzertes im Herbst 2025 darf man durchaus gespannt sein!

 

Bild: P. Heider