Start Nachrichten Augsburg: Team Gastroenterologie des UKA wieder unter den besten 100 Krankenhäusern weltweit

Augsburg: Team Gastroenterologie des UKA wieder unter den besten 100 Krankenhäusern weltweit

Bildunterschirft: Prof. Dr. Helmut Messmann (hinten Mitte mit Brille) und sein Team der III. Medizinischen Klinik stehen erneut im renommierten Newsweek-Ranking.

Prof. Dr. Helmut Messmann und die III. Medizinische Klinik werden international geschätzt. Erneut landeten er und sein Team im Ranking des Magazins Newsweek International weit vorn.

Prof. Dr. Helmut Messmann und sein Team der III. Medizinischen Klinik haben es erneut in das Ranking der wöchentlich erscheinenden US-amerikanischen Zeitschrift Newsweek geschafft. Newsweek evaluiert einmal im Jahr die 100 „World’s Best Spezialized Hospitals“ und listet die Gastroenterologie des Universitätsklinikums Augsburg für das Jahr 2025 auf Platz 34.

Seit 2023 ist die Klinik unter den TOP 100 und mittlerweile in Deutschland nach der Charité auf Platz 2 der gastroenterologischen Kliniken in Deutschland.

Das Ranking „World’s Best Specialized Hospitals 2025“ würdigt die besten Krankenhäuser weltweit, die auf Herzchirurgie, Kardiologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Neurologie, Neurochirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Onkologie, Orthopädie, Pädiatrie, Pulmologie und Urologie spezialisiert sind.

Messmann ist mit seinem Team international weit vernetzt und macht Dinge, die nicht nur in Europa, sondern weltweit Beachtung finden. Die III. Medizinische Klinik ist die führende Klinik in Deutschland in der Behandlung von gastrointestinalen Frühkarzinomen. Seit Jahren forscht das Team um Professor Messmann, wie man mit künstlicher Intelligenz Karzinome und deren Vorstufen endoskopisch besser erkennt. Das Augsburger Team war das erste weltweit, das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und deep-learning Speisröhrenkrebs sichtbar macht. Mittlerweile besteht eine enge Kooperation mit einer Firma aus Vancouver, die die Augsburger Entwicklung zur Marktreife bringen wird.

Vor genau 20 Jahren führte er als erster in Deutschland eine neue Technik in der endoskopischen Therapie von Frühkarzinomen ein: die sogenannte ESD (endoskopische Submukosadissektion), eine Technik, die aus Japan kommt und mit deren Hilfe Frühkarzinome endoskopisch entfernt werden, ohne dass zum Beispiel Speiseröhre oder Magen chirurgisch entfernt werden müssen. Aufgrund seiner Expertise im Bereich der Diagnostik und Therapie von Frühkarzinomen inkl. Künstlicher Intelligenz ist er ein international gefragter Experte auf vielen Kongressen in Asien und den USA. Bekannt ist der ehemalige Präsident der European Society of Gastrointestinal Endosccopy (ESGE) aber auch wegen seiner internationalen Live-Endoskopie-Veranstaltung, dem Endo-update. Bei diesem Kongress, der jährlich im Kongress am Park stattfindet, zeigen Gastroenterologen aus der ganzen Welt schwierigste endoskopische Eingriffe.

Augsburg ist mit 16.000 gastroenterologischen Eingriffen nicht nur deutschlandweit Spitzenreiter. Ein Register zur endoskopischen Therapie von Frühtumoren des Magen-Darm-Traktes mit über 20 Zentren bundesweit listete auf, dass mehr als 50 Prozent der endoskopischen Operationen allein in Augsburg durchgeführt wurden. „Jeder Eingriff mehr erweitert natürlich auch unseren Erfahrungshorizont“, erklärt Messmann die beeindruckenden Zahlen. „Durch den hohen Grad an Spezialisierung können wir uns in Diagnostik und Therapie ständig weiter verbessern. Klar macht uns das auch ein bisschen stolz, aber im Endeffekt geht es einzig und allein um die Gesundheit unserer Patienten.“

Fotografie: Stadt Augsburg