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Kaufbeuren: Spatenstich für Behördenzentrum

Foto: Eleana Hegerich

„Ein neuer Meilenstein für Kaufbeuren – wir feiern Spatenstich für unser neues Behördenzentrum im schönen Allgäu! Hier werden Effizienz, Service und Digitalisierung auf 2.800 Quadratmetern vereint – ein starkes und sichtbares Zeichen für die nachhaltige und strukturelle Bereicherung der gesamten Region! Zukünftig werden hier drei Behörden mit rund 115 Beschäftigten Hand in Hand zusammenarbeiten, um die wirtschaftlichen und personellen Synergien bestmöglich zu nutzen. Mit der Bearbeitungsstelle des Landesamts für Finanzen und der gemeinsamen Servicestelle der Staatsregierung ist das Behördenzentrum zentraler Dienstleister für Anliegen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Beschäftigten des Freistaats. Das BayernLab bietet zudem greifbare Digitalisierungserlebnisse für alle!“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker beim Spatenstich für das Behördenzentrum am Montag (18.11.) in Kaufbeuren fest. „Der Freistaat investiert insgesamt 36,5 Millionen Euro in einen nachhaltigen Neubau – eine zukunftsweisende Entscheidung! Mein Dank gilt allen Beteiligten, ohne ihr großartiges Engagement wäre ein solch großes Projekt nicht durchführbar. Viel Erfolg und alles Gute für den anstehenden Bau!“, so Füracker.
Im Rahmen der Heimatstrategie des Freistaats Bayern zur Behördenverlagerung entsteht in Kaufbeuren im bayerischen Allgäu der Neubau eines Behördenzentrums. Das rund 3.900 Quadratmeter große, staatseigene Grundstück befindet sich in zentraler Lage direkt am Bahnhof. Der Neubau erfolgt mit einem nachhaltigen Energie- und Materialkonzept. Unter anderem werden die Fassaden als Holzkonstruktionen errichtet, Dachflächen begrünt sowie Recycling-Materialien bei massiven Bauteilen eingesetzt. Außerdem wird für die Heizung eine Grundwasserwärmepumpe genutzt, 30 Prozent der Kfz-Stellplätze werden mit E-Ladepunkten ausgestattet, gleichzeitig liefert die Photovoltaikanlage hierfür Solarenergie.
Im Behördenzentrum werden künftig eine Bearbeitungsstelle des Landesamts für Finanzen und daneben auch Teile der Staatskanzlei – die gemeinsame Servicestelle der Staatsregierung – sowie das BayernLab Kaufbeuren untergebracht.
Die Beschäftigten des Landesamts für Finanzen sind bis zur Fertigstellung des vorgesehenen Neubaus in vorübergehenden Anmietungen (Alte Weberei 8 und 12 und Heinzelmannstraße 14) untergebracht. Die Bearbeitungsstelle Kaufbeuren, welche organisatorisch der Dienststelle Augsburg des Landesamts für Finanzen zugeordnet ist, wird als künftiges „Abrechnungszentrum Bezüge Süd“ aufgebaut. Im Endausbau sollen sich rund 100 Beschäftigte um die Abrechnung der Bezüge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Freistaats Bayern kümmern, hiervon sind bereits 59 Beschäftigte in Kaufbeuren. Auch soll die Beihilfeabrechnung für Beamte, Richter und Versorgungsempfänger im „Abrechnungszentrum Bezüge Süd“ erledigt werden. Das Landesamt für Finanzen mit Zentralabteilung in Würzburg und seinen acht Dienststellen sowie seinen fünf Bearbeitungsstellen hat insgesamt rund 2.600 Beschäftigte.
Die Servicestelle der Staatsregierung „Bayern | Direkt“ befindet sich seit 2017 mit ihren inzwischen zehn Beschäftigten in angemieteten Räumen (Alte Weberei 6). Die Servicestelle beantwortet Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zu aktuellen Themen und Verwaltungsangelegenheiten, benennt Ansprechpartner bei Fachbehörden und weiteren zuständigen Stellen der Bayerischen Staatsregierung. Zudem bietet sie Broschüren, Internet-Quellen sowie weiteres Informationsmaterial an.
Das BayernLab Kaufbeuren befindet sich seit 2019 mit seinen fünf Beschäftigten in angemieteten Flächen (Schraderstraße 20). Die bayernweit insgesamt 13 BayernLabs sind als offene Zentren für digitale Wissensbildung eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat. In den Labs werden Themen und Trends rund um die fortschreitende Digitalisierung präsentiert. Nach dem Motto „Anschauen, Anfassen, Ausprobieren!“ werden digitale Themen als erlebbare Praxis präsentiert. Schulklassen können die digitale Welt erforschen, Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger können sich über Möglichkeiten der Digitalisierung informieren.