Bildunterschrift: Markus Geikl, Leiter des städtischen Bauhofs, vor dem Salzlager, in dem rund 1.000 Tonnen Streusalz bereitliegen.
Städtischer Bauhof ist vorbereitet – rund 50 Räumfahrzeuge in Bereitschaft
Der Winterdienst des städtischen Bauhofs ist startklar: Das Salzlager und der große Silo sind mit über 1.000 Tonnen Streusalz bestens gefüllt. Und die Bauhof-Fahrzeuge werden jeden Abend mit Schneepflug und Streugutsilos bestückt für einen möglichen Einsatz in der Nacht. Salz wird nur auf Hauptstraßen und Straßen mit Buslinien gestreut. Ab 3 Uhr nachts ist zwischen November und März der „Stramot“, der motorisierte Straßenwärter, im Stadtgebiet unterwegs und prüft die Straßenbeläge auf Glätte. „Nachts muss geprüft werden, ob Reifglätte kommt. Dazu fährt der Stramot kritische Stellen im Stadtgebiet an, wo es am schnellsten glatt wird“, erklärt Markus Geikl, Leiter des städtischen Bauhofs.
Stellt der Stramot Glätte fest, verständigt er seine Kollegen und der Winterdienst mit 75 Mitarbeitern rollt an: Rund 50 Räumfahrzeuge räumen oder streuen die Straßen und Wege. Zwischen 3:30 Uhr und 6.30 Uhr sind große Lastwagen mit Schneepflug und Streugutsilo auf 280 Straßenkilometern im kompletten Stadtgebiet sowie Schmalspurfahrzeuge oder Kleintraktoren auf rund 100 Kilometern Geh- und Radwegen unterwegs, sie räumen auch 30 Bushaltestellen und etliche Parkplätze. Zusätzlich sind ab 5 Uhr an Handräumer an Ampelkreuzungen, Fußgängerüberwegen, Zebrastreifen und Unterführungen im Einsatz. „Ich bin sehr stolz auf unser Winterdienst-Team. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, die Kollegen sind immer zuverlässig unterwegs“, lobt Geikl.
Um den Räumfahrzeugen die Arbeit zu erleichtern, sollten Autos, wenn irgend möglich, nicht in der Straße, sondern auf dem Parkplatz des eigenen Grundstücks geparkt werden. „Wenn eine Wahlmöglichkeit besteht, wäre das für uns eine große Hilfe“, betont der Bauhofleiter. „Es kommt oft vor, dass die großen Räumfahrzeuge wegen parkender PKW eine Straße nicht räumen können. Dann muss ein Schmalspurräumfahrzeug in diese Straße nachgeordert werden.“ Beim Räumen gibt es Straßen erster Priorität, beispielsweise die Bismarckstraße zum Klinikum oder der Rennweg zur Feuerwache, auch alle Straßen mit Schulbusverkehr und die Ring- und Ausfallstraßen. Auch Radwege und Bushaltestellen werden vorrangig geräumt. Nebenstraßen oder Wohnstraßen dagegen haben Priorität zwei, sie werden nicht sofort geräumt und nicht in jeder Runde durch das Stadtgebiet.
Und was machen die Mitarbeiter des Bauhofs, wenn es nicht schneit? „Jeder Tag, an dem der Winterdienst nicht gebraucht wird, ist ein gewonnener Tag für die Straßenarbeiten“, erklärt Markus Geikl. Im Winter werden etwa Straßenbankette wiederhergestellt, Feldwege repariert oder Schlaglöcher ausgeglichen.
Wie können die Memmingerinnen und Memminger unterstützen? Grundstückseigentümer müssen Gehwege von Schnee und Eis zu befreien oder befreien lassen. Der Schnee von den Gehwegen sollte möglichst auf dem eigenen Grundstück gelagert werden. Bitte nicht auf die bereits geräumte Fahrbahn schaufeln.
Der Bauhof hat zu Fragen rund um den Winterdienst ein Servicetelefon eingerichtet: Tel. 08331/850-900.
Fotografie: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen