Landratsamt Neu-Ulm zeichnet Ehrenamtliche aus
Sie besitzen eine unübertreffliche Ortskenntnis, sind bekannt für ihr Fachwissen und ihre Diskretion und nicht zuletzt für ihr handwerkliches und technisches Geschick: Die Feldgeschworenen. Rund 27.000 Männer und Frauen üben in Bayern das älteste, heute noch erhaltene Ehrenamt der kommunalen Selbstverwaltung aus, 223 im Landkreis Neu-Ulm. Drei davon wurden jetzt im Landratsamt geehrt.
Stellvertretender Landrat Erich Winkler zeichnete im Namen des Bayerischen Staatsministers der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, die Feldgeschworenen Kurt Häußler aus Neu-Ulm für 60 Jahre, Erhard Knaus aus Buch für 40 Jahre und Rupert Hörmann aus Hegelhofen für 40 Jahre Amtstreue aus. „Herzlichen Dank für Ihr Engagement und Ihren Einsatz“, sagte Stellvertretender Landrat Erich Winkler. „Sie alle übernehmen seit vielen Jahren eine sehr wichtige Aufgabe. Wie wichtig, zeigt auch nicht zuletzt, dass die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Ihrer Kommunen heute ebenfalls mit vor Ort sind, um Ihnen zu danken. Wir hoffen, Sie füllen dieses wichtige Ehrenamt noch viele Jahre mit Ihrem großen Wissen und mit Freude so gut aus wie bisher.“
Peter Lauber, Leitender Vermessungsdirektor des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Günzburg, schloss sich Winklers Worten an und hob hervor, dass das Feldgeschworenenwesen in Bayern seit 2016 zum Immateriellen Weltkulturerbe zählt.
„Heimat“ sagte Lauber „das ist ein Begriff, der im letzten Jahrzehnt eine ganz neue Bedeutung bekommen hat. Und Sie, liebe Feldgeschworene verkörpern die Heimat in ganz besonderer Weise: Sie kennen Ihre Heimat mit Ihren Fluren, Äckern und Grenzen wie kaum sonst jemand und Sie setzen sich mit Ihrem Ehrenamt mehr als die meisten anderen für Ihre Heimat ein. Wir vom Vermessungsamt wollen den außerordentlichen Aufschwung im Landkreis Neu-Ulm zusammen mit den Feldgeschworenen nach besten Kräften unterstützen.“
Zudem erhielten folgende Feldgeschworene, die bei der Veranstaltung im Landratsamt nicht vor Ort sein konnten, ebenfalls eine Auszeichnung von Albert Füracker: Franz Dirr (50 Jahre), Walter Held (50 Jahre), Gerhard Hinz (50 Jahre) und Max Unglert (50 Jahre).
Bild: Landratsamt Neu-Ulm/Kerstin Weidner