Heute Abend stand für den ESV Kaufbeuren in der DEL2 der achte Spieltag auf dem Plan. Dabei gastierten die Joker beim EV Landshut in der Fantec Arena. ESVK Trainer Daniel Jun konnte setzte dabei auf das gleiche Lineup wie am Mittwoch gegen Rosenheim, mit einer Änderung: Vom Kooperationspartner Redbull München stand Sten Fischer als siebter Defender im Aufgebot.
Der ESV Kaufbeuren zeigte in den ersten zehn Minuten eine durchaus starke Auswärtspartie und kam auch sofort zu ein paar gute Chancen. Die größte hatte nach zwei Minuten Sami Blomqvist, der mit einem Schuss aus dem Slot heraus an der Latte scheiterte. Zuvor hatte auch Max Oswald schon eine gute Möglichkeit auf einen frühen Treffer leigen gelassen. In der Folge wog das Spiel hin und her, wobei der ESVK bis dahin auch immer ein wenig besser wirkte. Dies änderte sich mit einer Strafe gegen Nolan Yaremko in der elften Minute aber komplett. Schon im Powerplay hatten die Niederbayern durch Jack Olin Doremus zwei dicke Chancen, die Daniel Fießinger genauso parieren konnte, wie einen Hammer von Tor Immo. Obwohl die Joker das Unterzahl ohne Gegentreffer überstehen konnten, war dann fast nur noch der EV Landshut am Drücker. Auch ein eigenes Überzahlspiel nach 17. Minuten verhalf der Mannschaft von Trainer Daniel Jun nicht wieder in die Spur zu finden. Daraus resultierte dann in der 20. Spielminute noch der Gegentreffer zum 1:0. Jesse Koskenkorva hatte, nach dem sich die Joker zuvor im eigenen Drittel die Scheibe klauen ließen, nach einem Pass in den hohen Slot viel Zeit und konnte nach ein paar Schritten punktgenau in den linken Torwinkel abschließen. So ging es dann für die Joker mit einem Rückstand in die erste Pause.
Im zweiten Drittel fand der ESVK dann überhaupt nicht mehr statt. Der EV Landshut konnte schalten und walten wie es ihm beleibte. Schafften es die Kaufbeurer, vorallem Dank eines sehr starken Daniel Fießinger, noch bis zur 30. Minute einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. In der 29. Minute hätte Joey Lewis dann soagr fast aus dem Nichts noch den 1:1 Ausgleichstreffer erzielt, was Jonas Langmann im Tor des EVL gerade noch so verhindern konnte. Beim ESVK brachen danach alle Dämme. Zuerst durfte Tobias Echtler mit viel Platz Daniel Fießinger mit einem Schuss durch die Beine zum 2:0 überwinden. Vom Bully weg schaffte es der EVL nur neun Sekunden später eine zwei auf eins Situation zu kreieren und David Stieler bedankte sich mit dem 3:0. Keine zwei Minuten später sollte es dann auch schon 4:0 stehen. Robin Drothen hatte viel Zeit und Platz und konnte Daniel Fießinger bei einem weiteren Konter mit einem platzierten Schuss zum vierten Mal an diesem Abend überwinden. ESVK Trainer Daniel Jun nahm daraufhin eine Auszeit und tauschte dazu seinen Torhüter. Rihards Babulis stand fortan für Daniel Fießinger im Tor der Kaufbeurer. Seine Vorderleute konnten sich in der Folge bzw. zum Ende des Drittels wieder ein wenig bessern, konnten aber trotzdem glücklich darüber sein, dass der Spielstand zur zweiten Pause nur 4:0 lautete.
Im Schlussabschnitt hatten die Kaufbeurer dann gleich zu Beginn zwei dicke Chancen auf einen eigenen Treffer. Zuerst scheiterte Samir Kharboutli im Nachschuss am fast leeren Gehäuse und kurz darauf Dani Bindels an Jonas Langmann bei einem Alleingang. Danach ging wieder alles seinen für heute Abend gewohnten Weg. Eine Strafe gegen Simon Schütz konnten die Joker gerade so, auch dank toller Paraden von Rihards Babulis, noch ohne Gegentreffer überstehen. Aber auch mit fünf Feldspielern bekamen die Kaufbeurer die Scheibe nicht unter Kontrolle und so hatte John Rogl in 47. Minute viel Zeit und Platz und konnte mit einem harten Schuss unter die Latte auf 5:0 stellen. Drei Minuten später war dann Jesse Koskenkorva mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zur Stelle und erhöhte auf 6:0. Ein Powerplaytreffer der Hausherren in der 57. Minute durch Tor Immo, der nur noch ins leere Tor einschieben musste, bedeutete dann auch den Endstand von 7:0. Eine Minute vor dem Ende konnte Rihards Babulis dann noch einen Alleingang von To Immo entschärfen und seine Mannschaft vor einer noch höheren Niederlage bewahren.