Der Bildungsausschuss der Stadt Augsburg hat ein umfassendes Sonderprogramm zur Sanierung von Schultoiletten verabschiedet. Zunächst werden 1,25 Millionen Euro bereitgestellt, jedoch ist bereits jetzt klar, dass diese Summe nur ein Bruchteil des tatsächlichen Bedarfs decken wird. Insgesamt schätzt das Schulverwaltungsamt den Sanierungsaufwand auf 18 Millionen Euro.
In einer Pressemitteilung verkündete die Stadtratsfraktion der Grünen das Ergebnis einer Sitzung, die als „Klo-Gipfel“ bezeichnet wurde. Die schwarz-grüne Rathauskoalition plant demnach, auch in den kommenden Jahren explizit Mittel für die Sanierung von Schultoiletten bereitzuhalten. Peter Rauscher, Vorsitzender der Grünen Stadtratsfraktion, sprach von einer massiven Investition in die Infrastruktur der Schulen, die dringend notwendig sei, um den Schülern ein besseres Lernumfeld zu bieten.
Ruth Hintersberger, bildungspolitische Sprecherin der CSU-Fraktion, betonte, dass neben den maroden Zuständen der Toiletten auch mutwilliger Vandalismus zunehmend ein Problem darstelle. „Viele WC-Anlagen werden absichtlich zerstört, was die Situation weiter verschärft“, sagte Hintersberger. Präventive Maßnahmen sollen daher ebenfalls ergriffen werden.
Seit Jahren kritisieren Eltern und Verbände die schlechten Zustände der Schultoiletten. Es ist nicht unüblich, dass Kinder ihre Toilettengänge auf den Schulbesuch verzichten und warten, bis sie nach Hause kommen, da sie die sanitären Anlagen in den Schulen meiden.
Das neue Sanierungsprogramm soll nun Abhilfe schaffen und ein erster Schritt sein, um die Schultoiletten in Augsburg in einen besseren Zustand zu versetzen.
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