Für Menschen mit ADHS ist der Arbeitsalltag oft eine Herausforderung: Ablenkbarkeit, innere Unruhe und Impulsivität erschweren die Konzentration. Doch mit den richtigen Strategien kann auch bei ADHS produktives Arbeiten möglich sein.
Wie ADHS den Arbeitsalltag beeinflusst
Jeder hat mittlerweile seine eigene Methode entwickelt, während die einen in ihrer Arbeitspause draußen in der Natur einen Spaziergang einlegen, um dem Stress entgegenzuwirken, setzten sich andere kleinere Pausen, um die Konzentration zu bewahren. Solche Methoden können auch anderen Menschen helfen, die sich schnell ablenken lassen. Strukturierte nutzen gerne Hilfsmittel wie Tagespläne und Kalender, um Deadlines einzuhalten.
ADHS als Chance im Berufsleben?
ADHS wird oft als Hindernis wahrgenommen, doch viele Betroffene empfinden ihre Diagnose als Befreiung. Endlich verstehen sie, warum sie anders funktionieren und können ihre besonderen Stärken gezielt nutzen – wie ihre Kreativität und den sogenannten Hyperfokus, bei dem sie sich mit außergewöhnlicher Intensität in Aufgaben vertiefen können. Für manche stellt ADHS sogar eine Art „Superkraft“ dar, die sie im Berufsleben voranbringt. Prominente Betroffene haben ebenfalls gezeigt, dass ADHS nicht nur Schwierigkeiten, sondern auch Potenziale birgt.
Tipps für den Alltag: Das Gedankenkarussell stoppen
Neben den Herausforderungen durch ADHS gibt es auch das Problem des Grübelns – ständiges Nachdenken und das Verharren in Details. Einfache Strategien wie Atemübungen, das Setzen klarer Grenzen im Alltag und bewusstes Abschalten können dabei helfen, das Grübeln zu reduzieren und mehr Ruhe in den Arbeitsalltag zu bringen.
Selbsttest: Könnte ADHS bei Ihnen eine Rolle spielen?
Falls Sie sich in den beschriebenen Szenarien wiedererkennen, könnte ein ADHS-Selbsttest der Weltgesundheitsorganisation erste Hinweise darauf geben, ob ADHS eine Rolle in Ihrem Leben spielt. Eine ärztliche Diagnose ist dennoch unerlässlich, um eine fundierte Einschätzung zu bekommen.