Start Nachrichten Donau-Ries: Entschärfung der Unfallkreuzung zwischen Großsorheim und Mauren?

Donau-Ries: Entschärfung der Unfallkreuzung zwischen Großsorheim und Mauren?

Aufgrund der zahlreichen Unfälle an der Kreuzung zwischen Großsorheim und Mauren haben sich Vertreter der Stadt Harburg und des Landkreises vor Ort getroffen. Nicht zuletzt ein tragischer Unfall zwischen einer Wohnmobilfahrerin und einem Motorradfahrer, macht aus Sicht aller Anwesenden ein entsprechendes Handeln erforderlich.
„Seit vielen Jahren werden die Unfälle analysiert und entsprechende Gegenmaßnahmen
umgesetzt. Im Wesentlichen handelt es sich um Missachtung der Vorfahrt, vermutlich weil die Kreuzung als solche nicht wahrgenommen wird“, so Gerhard Schappin von der
Tiefbauverwaltung des Landkreises. Um die Deutlichkeit der Kreuzung hervorzuheben, wurden daher bereits die Wegweiser inklusive Vorwegweiser vergrößert und zusätzliche Wegweiser eingebaut. Die Kreuzung selbst ist mit beidseitigen STOP-Zeichen einschließlich einer Vorankündigung und entsprechenden Haltebalken klar gekennzeichnet. Selbst die Geschwindigkeit auf der Vorfahrtsstraße wurde bereits heruntergesetzt.
Trotzdem kommt es immer wieder zu einzelnen Verkehrsteilnehmern, die die Vorfahrtsregelung nicht wahrnehmen und über die Kreuzung fahren. An besagter Kreuzung treffen eine Gemeindestraße sowie eine Kreisstraße aufeinander.

Um die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer auf die Kreuzung zu erhöhen, wurden im
Rahmen des Ortstermines verschiedene, teils unkonventionelle Möglichkeiten vorgeschlagen und diskutiert. Auch für Bürgermeister Schmidt ist es wichtig, hier schnell zu handeln und effiziente Maßnahmen umzusetzen. Solche sogenannten „Sofortmaßnahmen“ könnten z. B. die Anbringung von Blinklichtern oder die Einbringung von Fräsrillen bzw. Rüttelstreifen sein, die deutlich auf den Kreuzungspunkt hinweisen. Auch eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der untergeordneten Straße soll hier in die Überlegung mit einbezogen werden.

Längerfristig sollen an dieser Stelle aber auch bauliche Maßnahmen in Betracht kommen. Diese wurden kurzfristig auch bereits im Kreisbauausschuss diskutiert. Darunter fällt auch der Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr. Die rechtlichen und baulichen Voraussetzungen dafür werden nun von der Verwaltung geprüft. Landrat Stefan Rößle stellt fest: „Wir sind für alle Vorschläge offen, die zu einer Verbesserung der Verkehrsverhältnisse führen und rechtlich umsetzbar sind.“

Letztlich ist die Gewährleistung der Verkehrssicherheit an dieser Kreuzung eine wichtige
Verpflichtung, die in enger Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Donau-Ries und der Stadt Harburg wahrgenommen wird.

 

Bild: Bock Harburg