Der Präsident des schwäbischen Bauernverbandes Alfred Enderle fordert den Rücktritt von Bundesumweltministerin Svenja Schulze.
„Frau Schulze hat am 19. Mai bei der Vorstellung des „Berichts zur Lage der Natur“ zum wiederholten Male gezeigt, dass sie überhaupt nicht Willens und auch nicht in der Lage ist, den notwendigen Dialog zwischen Naturschutz und Landwirtschaft zu moderieren. Wir brauchen aber Dialog statt Diffamierung. Zudem braucht es eine ganzheitliche Betrachtung, anstatt einseitiger Schuldzuweisungen. Das von einer Bundesumweltministerin betriebene, ständige gegeneinander Ausspielen von konventionellen und ökologischen Betrieben geht zudem gar nicht. Gerade unsere klein- und mittelbäuerlichen Betriebe in Schwaben verlieren durch das an den Pranger gestellt werden, die dauernden Vorwürfe von oben herab mit immer mehr praxisfremden Regelungen und der ausufernden Bürokratie völlig die Lust an ihrem Beruf. Die Corona Krise zeigt deutlich, dass unser Land mehr Dialog, Solidarität und Miteinander braucht. Die Landwirtschaft ist als systemrelevant eingestuft. Unsere Lebensmittel sind so sicher wie nie zu vor, bestätigt das Bundesinstitut für Risikobewertung. Bayerns Bauern sind welt-, europa- und bundesweit Vorreiter bei Agrarumweltmaßnahmen. Das belegen Zahlen, Daten und Fakten. Dennoch wird von Teilen der Bundesregierung auf der Basis von fragwürdigen Daten vieles ideologisch verdreht und bewusst falsch dargestellt. Das darf so nicht weiter gehen und das lassen wir uns auch nicht mehr länger gefallen. “ so Enderle. „Es gab noch nie eine Legislaturperiode in der die Agrar- und Umweltpolitik der Bundesregierung so fachfremd und von Ideologie getrieben war. Frau Schulze hat gezeigt, dass sie den notwendigen Dialog weder moderieren will noch kann. Darum fordere ich ihren sofortigen Rücktritt. Mitten in der schwersten Krise unseres Landes seit dem 2. Weltkrieg braucht es verantwortungsbewusstes politisches Handeln. Die Verhaltensweisen von Frau Schulze dürfen nicht weiter toleriert werden. Wir brauchen einen Neuanfang mit gegenseitiger Achtung und gegenseitigem Respekt“, so der Bauernpräsident. Die Forderung wird unterstützt vom schwäbischen Bezirksvorstand, in dem alle 10 Kreisverbände mit insgesamt rund 20.000 Mitgliedsbetrieben vertreten sind.
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