Markus Schaller vom ADAC Sonderfahrzeugbau ist an der Aufrüstung der neuen Hilfsfahrzeuge für die ADAC Straßenwacht beteiligt.
Landsberg am Lech (pm). Jeder kennt sie – die Autos der „Gelben Engel“ vom ADAC. Alle in Deutschland fahrenden Pannenhilfs-Fahrzeuge erhalten im ADAC Technik Zentrum in Landsberg am Lech ihre umfangreiche Ausstattung. „Dieser Tage ist die Serienfertigung mit dem neuen Volkswagen Caddy gestartet“, so Dr. Alexander Kempf, Leiter Helfen – Technik. Und weiter: „Pro Jahr sollen rund 290 Fahrzeuge im Industriegebiet Lechwiesen umgerüstet und bundesweit an Fahrer der ADAC Straßenwacht übergeben werden.“
Der Umbau dauert laut Kempf pro Auto etwa eine Woche. Pannenhilfe-Aufträge können über das Serien-Mitteldisplay angenommen werden, das mit der ADAC Kommunikation verbunden ist. „Außerdem werden rund 630 Kilo zusätzliche Schubladen für Werkzeuge sowie Elektronik für eine rundum überwachte Starthilfe eingebaut, dazu ein Dachbalken, Zusatzblinker, Heckblitzer und vieles mehr“, sagt Rudolf Hofmann, Leiter der ADAC Werkstatt. Der voll beladen fast 2,5 Tonnen schwere Caddy wurde in der ADAC Crashanlage aufwändig getestet, um den Straßenwacht-Fahrern unter allen Umständen höchste Sicherheit zu bieten. Dies könnte zukünftig auch für den an der Pannenstelle vorbeibrausenden Verkehr gelten, der per Car2X gewarnt werden soll – die Entwicklung dieses Systems für die Pannenhilfe läuft gerade. Zehn Prototypen sind schon in Betrieb. „Das können schon mehr als 1,3 Millionen Autos in Deutschland – auch Schilder der Autobahn GmbH, mit der der ADAC bei Car2X kürzlich im ADAC Testzentrum Mobilität in Penzing eine vertiefte Zusammenarbeit vereinbart hat“, erläutert Reinhard Kolke, Leiter des ADAC Technik Zentrums. Und weiter: „Car2X warnt auch vor Stau-Ende, Unfall, Baustelle, Falschfahrern, Einsatzfahrzeugen von Polizei, Rettung und Feuerwehr sowie schlechtem Wetter.“ Laut ADAC ist Car2X ein Meilenstein wie ABS und Airbag.
Bild: ADAC/Eckard Heidrich