15. Februar 2024 – 1,3 Promille, da meint der ein oder andere noch locker mit dem Auto fahren zu können. Dem ist aber nicht so. Die Unfallstatistik belegt dies. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, setzt deshalb auf Aufklärung. Bei Veranstaltungen und Aktionen informieren die Ehrenamtlichen zusammen mit dem Hauptamt über die Gefahren im Straßenverkehr und geben Tipps an die Hand, wie man sich richtig verhält, um sich selbst und andere nicht zu gefährden. In der ACE-Region Bayern geschieht dies alles in 21 Kreisclubs – und beim jährlichen Verkehrssicherheitstag, an dem zahlreiche Partner beteiligt sind. 2024 findet der Aktionstag am Samstag, 29. Juni, von 10 bis 16 Uhr in der Fußgängerzone (Fischerstraße/Bahnhofstraße) in Kempten im Allgäu statt. Oberbürgermeister Thomas Kiechle hat die Schirmherrschaft übernommen.
Polizei, Feuerwehr, BRK und Johanniter – um nur einige zu nennen – werden am 29. Juni in Kempten vor Ort sein und ihr Können zeigen. Was hat eigentlich so ein Rettungswagen alles geladen? Welche Fahrzeuge werden im Rettungsdienst noch eingesetzt? Wie läuft die Arbeit der Feuerwehr ab und was transportiert so ein großes Einsatzfahrzeug? Wie sieht ein Polizeiauto von innen aus? Diese und weitere Fragen werden beim Aktionstag von den Partnern des ACE beantwortet.
Zudem ist der Auto Club Europa mit zahlreichen Infoständen und Aktionen vor Ort. So informiert er zum Beispiel, warum es so wichtig ist, Kinder im Auto anzuschnallen. Neben den theoretischen Infos können sich die Besucherinnen und Besucher am Kindergurtschlitten live ansehen, was passiert, wenn ein Kind nicht angeschnallt ist. Mit einem lauten Krachen saust der Kindersitz eine Schräge nach unten – und die nicht angeschnallte Puppe fliegt mit hohem Bogen aus dem Sitz. Da staunen nicht nur die Kinder – auch vielen Eltern ist oft nicht bewusst, wie gefährlich es ist, Kinder nicht vorschriftsmäßig anzuschnallen.
Für die kleinen Besucherinnen und Besucher hat der ACE auch die Bobbycars dabei – meist sind diese so beliebt, dass zum Ende der Veranstaltung hin das ein oder andere Kind den kleinen roten Flitzer am liebsten gar nicht mehr abgeben würde. Am Maltisch gibt es Malbücher und jede Menge Infos, wie man sich sicher im Straßenverkehr bewegt.
Weiterhin bietet der ACE die Möglichkeit, sich eine Rettungskarte für das eigene Auto ausdrucken zu lassen. Diese bietet den Einsatzkräften bei einem Unfall die schnelle Möglichkeit, den richtigen Angriffspunkt am Auto – zum Beispiel für die Personenrettung – zu finden. Und: Der ACE hat seine Rauschbrillen dabei. Interessierte können erleben, wie stark die Einschränkungen bei 0,8 bzw. 1,3 Promille Alkohol im Blut sind. Die fehlerfreie Bewältigung eines kleinen Parcours ist oft kaum mehr möglich.
„Wir wollen mit unserem Aktionstag aufmerksam machen auf die Gefahren im Straßenverkehr“, so der Vorsitzende des ACE-Regionalvorstandes Bayern, Markus Retsch, und Thomas Wilhelm, Kreisvorsitzender des ACE im Allgäu. „Deshalb sind wir mit zahlreichen Ehrenamtlichen aus dem Regionalvorstand und den ACE-Kreisen vor Ort. Und wir freuen uns auf unsere Partner, die den Aktionstag mit ihren Beiträgen bereichern.“ Und: Noch können sich Institutionen dazu entscheiden, am Aktionstag dabei zu sein – „das Programm wird also bis zum 29. Juni noch stetig bunter und vielfältiger“, freut sich Retsch. So hat zum Beispiel auch der VdK sein Kommen zugesagt.
Am 29. Juni um 10 Uhr findet die Eröffnung des Bayerischen Verkehrssicherheitstages 2024 vor dem Künstlercafé statt. Bis 16 Uhr können sich Interessierte dann informieren. „Wir freuen uns auf alle Besucherinnen und Besucher“, so Thomas Wilhelm und Markus Retsch.
(Foto: Hildebrand/ACE)