Die Biodiversitätsberaterin an der unteren Naturschutzbehörde informiert
Es ist nicht zu überhören: Die Vögel singen und markieren damit ihr Revier, Futter wird zu den Jungvögeln ins Nest getragen – es herrscht Brutzeit. Auch beim Kiebitz, dem Vogel des Jahres, sind die ersten Küken geschlüpft. Anders als die Singvögel ist der Kiebitz ein Nestflüchter. Sobald die in der Regel vier Küken geschlüpft und abgetrocknet sind, verlassen sie das Nest und begeben sich selbstständig – unter steter Bewachung der Altvögel – auf Nahrungssuche. Bis sie fliegen können, dauert es rund fünf Wochen – eine Zeit, in der sie steter Gefahren durch Fressfeinde ausgesetzt sind, aber auch durch Nahrungsmangel aufgrund nasser und kühler Witterung und durch Risiken einer frühen Wiesenmahd.
Wer Kiebitzküken, aber auch Junghasen und Rehkitzen, eine möglichst ungestörte Kinderstube ermöglichen möchte, sollte auf den Wegen bleiben, Hunde an der Leine führen und Wiesenbrütergebiete bis Mitte Juli am besten ganz meiden. Landwirte können sich für eine Beratung über Fördermöglichkeiten einer extensiven Bewirtschaftung in Wiesenbrütergebieten an ihre untere Naturschutzbehörde wenden.
Für Fragen zum Kiebitz steht die Biodiversitätsberaterin an der unteren Naturschutzbehörde, Judith Kronberg, unter der Telefonnummer 08221/95384 oder per E-Mail an j.kronberg@landkreis-guenzburg.de zur Verfügung.
(Foto: Kiebitzjungvogel. Foto: J. Kronberg)