Das Fahrzeug ist in der Stadt, auf der Autobahn und für den überörtlichen
Einsatz vorgesehen
Die Freude bei den Feuerwehrmännern und -frauen der Freiwilligen Feuerwehr
Günzburg ist groß: Ab sofort steht der Wehr ein neuer Rüstwagen zur Verfügung. Der 320 PS-starke Rüstwagen wurde am Dienstagabend von einer achtköpfigen Delegation beim Hersteller Josef Lentner GmbH aus Hohenlinden im oberbayerischen Landkreis Ebersberg abgeholt. An der Fahrzeughalle der Feuerwache Günzburg warteten rund 40 Personen gespannt auf die Ankunft des neuen Fahrzeugs.
Der Rüstwagen wurde auf einem 18 Tonnen schweren MAN-Fahrgestell mit
Automatikgetriebe und Differentialsperren aufgebaut; bei Bedarf ist ein Allradantrieb
zuschaltbar. Mit dem Lichtmast lässt sich das Umfeld des Fahrzeugs hervorragend
ausleuchten, die eingebaute Seilwinde hat eine Zugkraft von fünf Tonnen. Die weitere
umfangreiche Ausrüstung des Fahrzeugs lieferte die Firma Fischer Feuerschutz aus
Dinkelscherben. Weiterhin zählen unter anderem ein tragbares sowie ein leistungsfähiges
festeingebautes Stromaggregat und ein zusätzlicher Kompressor zum Betrieb von
Druckluftwerkzeugen zur Fahrzeugausstattung. Im Rüstwagen ist sowohl Material für die
technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen aber auch Material für die besondere und die
schwere technische Hilfeleistung, die bei Maschinenunfällen, Einstürzen, aber auch bei
Lkw- und Bahnunfällen benötigt wird.
Der neue Rüstwagen löst das bisherige 30 Jahre alte Fahrzeug ab. Er ist neben dem
Stadtgebiet und der Autobahn auch für den überörtlichen Einsatz vorgesehen. Die Lieferzeit für den Rüstwagen betrug knapp drei Jahre und verdeutlicht die Bedeutung des
Fahrzeugbeschaffungskonzepts für die freiwilligen Feuerwehren in Günzburg. „Mit dem
neuen RW sind wir wieder auf dem neuesten Stand der Technik. Vielen Dank an den
Günzburger Stadtrat und an Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, dass sie die
Notwendigkeit dieser Investition anerkannt haben und uns als Feuerwehr so tatkräftig
unterstützen“, lobte Stadtbrandinspektor Christoph Stammer.
„Wir können als Kommune das Rüstzeug stellen, eine neue Wache bauen und die
Gerätschaften und Fahrzeuge immer wieder auf den aktuellen Stand bringen, aber das
Entscheidende ist die Mannschaft. Ich bin als oberster Dienstherr der Freiwilligen
Feuerwehr Günzburg stolz auf unsere so einsatzstarke Stützpunktfeuerwehr“, sagte
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bei der Übergabe des neuen Rüstwagens.