Die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Augsburg hat am Osterwochenende (10.- 13.04.2020) in den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg u.a. auf den Bundes- und Kreisstraßen (wie z. B. B 17/ B2 / AIC 25) Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Dabei hatten die Beamten zum Teil den Eindruck, dass einige Verkehrsteilnehmer die oft leeren Straßen als Gelegenheit wahrnahmen, ihre
Fahrzeuge einmal am oberen Rand des Tachos auszufahren. Verstärkt wurde dieser Eindruck zum einen durch die gemessenen Höchstgeschwindigkeiten, zum anderen auch durch die hohen Beanstandungsquoten. Diese bewegen sich normalerweise im Bereich von zwei bis drei Prozent.
An diesem Wochenende wurden allerdings Beanstandungsquoten im Bereich von vier / sechs / acht bis hin zu 11,53 Prozent an einer Messstelle im Bereich der B 2 (Mühlhauser Straße) registriert.
Auch die gefahrenen Geschwindigkeiten lagen dabei deutlich höher. Der absolute Spitzenreiter wurde auf der B 2 in Fahrtrichtung Süden (Höhe Langweid a.Lech), wo normalerweise Tempo 120 erlaubt ist, gemessen:
Ein Autofahrer war dort mit fast 90 km/h mehr als erlaubt unterwegs, sprich er wurde mit 209 km/h geblitzt. Ihn erwarten nun eine Geldbuße in Höhe von 1.200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.
Nicht unwesentlich langsamer war ein Autofahrer auf der AIC 25 (im Bereich Friedberg) unterwegs, der bei erlaubten 100 km/h mit 173 km/h gemessen wurde. Ihn erwarten ein Bußgeld von mindestens 600 Euro (Verdoppelung ist möglich), zwei Punkte und ebenfalls drei Monate Fahrverbot.
Fazit: Auch wer rast kommt nicht schneller durch die Corona-Pandemie – aber tödlich kann es unter Umständen genauso sein!