Zu der Partie vom 41. Spieltag war der ESV Kaufbeuren am Freitagabend bei den Selber Wölfen zu Gast. ESVK Trainer Daniel Jun musste neben den verletzungsbedingten Ausfällen von Jacob Lagacé und von Leon Sivic auch auf den gesperrten Simon Schütz und den erkrankten Top-Scorer Sami Blomqvist verzichten. Im Tor stand Daniel Fießinger.
In den ersten Minuten passierte auf dem Eis nicht allzu viel. Beide Mannschaften tasteten sich ein wenig ab und kamen dabei auch zum einen oder anderen Torschuss, ohne dass es aber für die beiden Torhüter wirklich gefährlich wurde. Dies änderte sich dann in der siebten Minute. Die Joker verloren in der eigenen Zone mehrere Zweikämpfe und schlussendlich konnte Fedor Kolupaylo sich frei in den Slot tanken und traf mit einem platzierten Handgelenkschuss in den rechten Torwinkel zum 1:0. In der Folge machten die Hausherren weiter gut Druck und die Joker hatten alle Mühe sich selbst in der Offensive etwas zu erarbeiten. In der 10. Minute hatten die Kaufbeurer dann aber gleich eine drei-fach Chance. Zuerst scheitere Jamal Watson in einer guten Schussposition an Ilya Andryukhov, Sekunden später hatten Joey Lewis und Jere Laaksonen noch den Ausgleich auf dem Schläger, verpassten es aber ebenfalls die Scheibe im Tor unterzubringen. In der 12. Minute setzte Fabian Nifosi noch zu einem Solo an und Ilya Andryukhov hatte große Mühe den Einschlag zu verhindern. Hatten die Joker in der 13. Minute zuerst noch Glück, als die Selber einen zwei auf eins Konter nach einem schlechten Pass des ESVK in der Offensive liegen ließen, kam es eine Minute später dann aber anders. Erneut ging ein ungenauer und riskanter Pass in der Offensive schief und die Wölfe setzten zum Gegenstoß an. Daniel Fießinger rettete zunächst noch, nach dem seine Vorderleute die Scheibe aber mehrfach nicht wegbekamen, war es schlussendlich Chad Bassen der auf 2:0 erhöhen konnte. Gleich nach dem zweiten Gegentreffer war es erneut Chad Bassen der im Slot eine sehr gute Schusschance hatte und nur knapp vorbei schoss. Ein Powerplay der Selber nach 16 Minuten wurde durch ein Foulspiel der Wölfe nach gut der Hälfte der Strafe zu einer vier gegen vier Situation. Kaum waren die Joker dann wieder komplett, kassierte die Mannschaft von Trainer Daniel Jun eine Strafe wegen zu vielen Feldspielern auf dem Eis. Somit ging es dann auch mit dem Spielstand von 2:0 in die erste Pause.
Der ESVK kam dann wie verwandelt aus der Kabine. Micke Sarri hatte in der 21. Minute auch gleich eine gute Chance, die er aber leider nicht nutzen konnte. In der 25. Spielminute kamen die Gelbroten dann aber zum Anschlusstreffer. Nach einen Bully brachte Yannik Burghart die Scheibe zu Johannes Krauß, der direkt mit einen halbhohen Schuss auf der Stockhandseite zum 2:1 einschießen konnte. In der Folge, so bis zur 30. Minute spielten dann nur noch die Allgäuer und die Joker kamen dabei auch immer wieder zu guten Abschlüssen. Schafften es aber eben nicht, Ilya Andryukhov im Tor der Selber zu überwinden. Die Oberfranken kamen nun auch wieder besser in die Partie und hatten in der 36. Minute Pech, dass ein Schuss von Donát Péter nur am Pfosten landete. Drei Minuten vor der Pause musste dann noch Johannes Krauß auf die Strafbank und die Kaufbeurer mussten in Unterzahl agieren. Das Penaltykilling funktionierte, auch dank eines starken Daniel Fießinger, gut und es ging mit dem Spielstand von 2:1 in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt war dann über weite Strecken wieder der ESVK am Drücker. Micke Saari hatte dabei in der 43. und 44. Minute gleich mal zwei ganz dicke Chancen, das Spiel auszugleichen. Er scheiterte aber an Ilya Andryukhov im Tor der Wölfe. Kurz danch setzte Jamal Watson zu seinem Sololauf an, fand aber auch im Torhüter der Selber Wölfen seinen Meister. Besser machte es dann in der 46. Minute Thomas Heigl. Der Förderlizenzspieler von Redbull München vernaschte bei einem zwei auf zwei Konter einen Selber Verteidiger sehenswert und schaffte es dann auch noch Max Oswald vor dem Tor der Wölfe perfekt in Szene zu setzten. Dieser musste dann nur noch zum 2:2 Ausgleichstreffer einschieben. Auf Seiten der Selber hatte Nick Miglio in der 48. Spielminute eine große Chance, Daniel Fießinger konnte aber retten. Für den ESVK hatte in Minute 52 John Lammers dann zwei gute Chancen liegen gelassen. In der weiteren Spielzeit wurden gefährliche Szenen vor den beiden Toren dann auch immer weniger, es machte den Anschein, dass beide Mannschaften nicht mehr volles Risiko gehen wollten. Die größte Chance hatte dann in der 60. Minute noch Lukas Vantuch, der in naher Distanz zum Tor frei zum Abschluss kam, aber die Scheibe nicht am stark reagierenden Daniel Fießinger vorbei brachte.
In der anschließenden Verlängerung waren es die Selber Wölfe, welche die deutlich besseren Chancen zu verzeichnen hatten. Es war dabei nur Daniel Fießinger zu verdanken, dass das Spiel nicht hier schon zu Gunsten der Hausherren entschieden wurde. Im Penaltyschießen war es dann Fedor Kolupaylo der als einziger der sechs Schützen traf und somit sicherten sich die Selber Wölfe am Ende den Zusatzpunkt.