Start Nachrichten Donau-Ries: Donauwörther Berufsschüler leisten beeindruckenden Beitrag für Ausbildungszentrum in Togo

Donau-Ries: Donauwörther Berufsschüler leisten beeindruckenden Beitrag für Ausbildungszentrum in Togo

Es ist das Herzensprojekt der Ludwig-Bölkow-Berufs- und Technikerschule in Donauwörth: Damit junge Menschen in Togo (Afrika) künftig ebenso einen Beruf erlernen und die Schule besuchen können, spendeten Schüler und Lehrer gemeinsam insgesamt 16.592,06 Euro für den Bau eines beruflichen Ausbildungszentrums in der Region Kara.

Im Rahmen einer kleinen Feier wurden die Spendengelder am 25.01.2024 offiziell an den Ideengeber der Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“, Landrat Stefan Rößle sowie den Vorsitzenden des Vereins Hilfe für Togo e. V., Anton Weber, übergeben. Weber würdigte die besondere Spendenbereitschaft der Schülerschaft, so habe er „in 30 Jahren Tätigkeit für den Verein Hilfe für Togo e.V. noch keine Schule erlebt, die sich für eine Spendenaktion ähnlich engagiert hat wie die Berufsschule Donauwörth.“ Von Reisen nach Togo berichtete er, dass „sich die Jugend des Landes ein Leben ohne Armut in ihrer Heimat wünscht. Mit dieser Spende ist der Traum auf ein eigenständiges Leben vor Ort wieder für viele greifbarer geworden.“ Auch nach dem Schulabschluss unterstützt der Verein die Absolventen, zum Beispiel durch die Bereitstellung von Maschinen oder die Vergabe von Kleinkrediten als ersten Schritt in die Selbstständigkeit.

Landrat Rößle betonte, dass „die großartige Spendenaktion der Schülerinnen und Schüler nicht nur vielen jungen Menschen in Togo neue Zukunftsperspektiven eröffnet, sondern auch ein Beweis für das soziale Engagement der jungen Generation ist.“ Er selbst habe sich erst im November vor Ort von der beeindruckenden Arbeit des Vereins Hilfe für Togo e.V. überzeugen können.

Das Investitionsvolumen des Schulbaus in Kara beläuft sich auf rund 100.000 Euro. Die Finanzierung des Projekts ist bereits gesichert, da Landrat Stefan Rößle, Vorsitzender des Vereins „1000 Schulen für unsere Welt“ vom Bayerischen Staatsminiserium für Europaangelegenheiten und Internationales eine entsprechend hohe Förderung zugesagt wurde. Damit können nunmehr Unterrichtsräume, Werkstätten und ein Verwaltungsgebäude gebaut werden. Zukünftig werden dann Schneiderinnen, Solartechniker und Kfz-Mechanikerinnen ausgebildet.

Foto: Diana Sonntag