Start Sport Eishockey, DEL2: Joker gelingt Auswärtssieg in Weißwasser

Eishockey, DEL2: Joker gelingt Auswärtssieg in Weißwasser

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Im ersten Spiel des Jahres 2024 schickte der DEL2 Spielplan den ESV Kaufbeuren bis in die Oberlausitz nach Weißwasser. Die Joker gastierten dabei am 33. Spieltag bei den Lausitzer Füchsen. ESVK Trainer Daniel Jun musste in Weißwasser verletzungsbedingt auf Max Hops, Leon Sivic und Jacob Lagacé verzichten. Dazu kam kurzfristig noch der krankheitsbedingte Ausfall von Yannik Burghart. Sein DEL2 Debüt gab dagegen der 18 Jahre alte Jonas Fischer aus der eigenen U20 Mannschaft. Im Tor stand Daniel Fießinger.

In den ersten Minuten sollte in dieser Partie nicht viel passieren. In der fünften Minute aber hatte dann Philipp Bidoul mit einem Nachschuss die ganz große Chance den ESVK in Führung zu bringen, sein Schuss gegen den schon am Boden liegenden Füchse Torhüter Matthew Galajda ging aber ganz knapp drüber. Nur eine Minute später war John Lammers mit einem gefährlichen Schuss im Slot zur Stelle, aber die Fanghand von Matthew Galajda zuckte schnell nach oben und sicherte die Scheibe. Nur wenige Augenblicke später parierte der Deutsch Kanadier im Tor der Lausitzer noch stark mit der Beinschiene einen Direktschuss von Max Oswald. Nach dem Weißwasser auch immer wieder in der Zone der Joker auftauchte, wurde es in der elften Minute richtig gefährlich. Clarke Breitkreuz konnte über die rechte Außenposition in das Drittel der Kaufbeurer durchbrechen und traf mit einem trockenen Handgelenkschuss den linken Pfosten. In der 15. Minute zeigte Daniel Fießinger dann gegen Ilja Fleischmann und Ville Järveläinen zwei mal sein ganzes Können und bewahrte seine Mannschaft vor einem Rückstand. Kurz darauf musste mit Eric Valentin dann ein Füchse-Spieler auf die Strafbank. Die Joker taten sich dann im Powerplay zunächst sehr schwer, in die Aufstellung zu kommen. Dies glückte dann aber nach ca. 70 Sekunden in Überzahl agierend, der Reihe um Tyler Spurgeon und Fabian Koziol setzte mit einem wuchtigen Schlagschuss auch ein erstes Zeichen. Kurz vor dem Ablauf der Strafe lief die Scheibe dann sehr gut durch die Reihen der Kaufbeurer Powerplayformation und schlussendlich traf John Lammers mit einem platzierten Handgelenkschuss direkt unter die Latte zum 0:1 für seine Farben. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Pause.

Nach dem zu Beginn des Abschnitts nicht viel los war, kamen die Füchse ein wenig aus dem Nichts zum 1:1. Nach einem gewonnenen Bully brachte Ville Järveläinen die Scheibe hoch vor das Tor von Daniel Fießinger und Lane Scheidl bugsierte die Scheibe aus der Luft heraus zum 1:1 in den Kasten der Joker. In der Folge hatten die Oberlausitzer eine starke Druckphase, welche auch einen Lattentreffer von Christoph Kiefersauer beinhaltete. Auf der anderen Seite war es in der 27. Minute Max Oswald der ebenfalls mit einem Schuss aus kurzer Distanz am Pfosten scheiterte. Mit längerer Spieldauer waren die Joker dann wieder das etwas aktivere Team und tauchten immer wieder in der Zone der Füchse auf. Allerdings sprangen dabei keine ganz großen Torchancen für die Mannschaft von Trainer Daniel Jun heraus. Rund um die 37. Minute waren die Joker wieder stark am Drücker, verpassten es jedoch daraus Kapital zu schlagen. Eine Minute vor der Pause musste dann noch Johannes Krauß auf die Strafbank und die Füchse hatten somit mit Start des dritten Drittels noch für 68 Sekunden ein Powerplay auf der Uhr stehen.

Dieses nutzten die Hausherren dann auch zum Führungstreffer. Der sehr auffällige und agile Lane Scheidl wurde dabei von seitlich vor dem Tor stehend freigespielt und traf aus kurzer Distanz zum 2:1 in den rechten Torwinkel. Der ESVK brauchte nun eine Weile, um wieder zu seinem Spiel zu finden. Die Füchse hatten durch Christoph Kiefersauer in der 47. Minute noch eine weitere gute Chance den Spielstand zu erhöhen. Daniel Fießinger war aber mit der Stockhand zur Stelle. Rund um die 51. Minute hatten die Joker beste Chancen durch Joey Lewis, Micke Saari und Jamal Watson das Spiel auszugleichen. Alle die scheiterten in besten Situationen an Matthew Galajda im Tor der Füchse. In der 53. Spielminute kamen die Wertachstädter dann aber doch zum Ausgleich. Nach einem starken Forechecking eroberte Johannes Krauß die Scheibe und passte zu Thomas Heigl. Der Förderlizenzspieler von Redbull München traf dann im Slot stehend mit einem Handgelenkschuss zum 2:2 gegen den machtlosen Matthew Galajda. Beide Mannschaften waren dann gefühlt etwas unsicher, wie man nun mit diesem Spielstand umgehen soll. In der 57. Minute war es Clarke Breitkreuz der alleine vor Daniel Fießinger auftauchte und am Kaufbeurer Schlussmann scheiterte. Im Gegenzug hatte Sami Blomqvist die Möglichkeit, die Joker in Führung zu bringen, aber auch er brachte die Scheibe nicht an Matthew Galajda vorbei im Tor unter. 30 Sekunden vor dem Ende kassierten die Gelbroten dann noch eine zwei Minuten Strafe und mussten sich somit in Unterzahl in die Verlängerung retten. Dies sollte mit etwas Glück und einem wiederum starken Daniel Fießinger auch gelingen.

In der Overtime mussten die Allgäuer also dann auch noch für weiter 90 Sekunden in Unterzahl agieren und verteidigten dieses aber sehr stark. Als beide Mannschaften wieder komplett waren, wurde, da es keine weitere Unterbrechung gab, mit vier gegen vier Feldspieler weiter gespielt. Großchancen, um das Spiel auf die eine oder andere Seite zu entscheiden, waren nicht vorhanden. Somit ging es nach 65 gespielten Minuten in das Penaltyschießen.

Im Shootout traf aufseiten der Hausherren Lane Scheidl und auf Seiten der Joker zweimal Thomas Heigl, welcher dem ESVK mit seinen beiden Treffern damit den Zusatzpunkt in einem hart umkämpften, aber fairen Auswärtsspiel sicherte.