Das Landratsamt Donau-Ries stellt sich der Verantwortung als familienfreundlicher Arbeitgeber und übernimmt am Buß- und Bettag die Betreuung für die Kinder der Beschäftigten.
Der Buß- und Bettag ist seit 1995 für Berufstätige ein Tag wie jeder andere. Schulpflichtige Kinder hingegen haben an diesem Tag, der jedes Jahr auf einen Mittwoch fällt, schulfrei. Für berufstätige Eltern bedeutet dies, dass sie sich um eine Betreuungsmöglichkeit für ihrer Kinder kümmern müssen. Gut, wenn der Arbeitgeber für diese Situation Verständnis zeigt und Urlaub, Freizeitausgleich, Home-Office oder ähnliches gewährt. Besser jedoch, wenn er sich um die Betreuung der Kinder kümmert – so wie das Landratsamt Donau-Ries.
Seit vielen Jahren bietet die Behörde am Buß- und Bettag den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an, ihre Kinder zu betreuen. Die Kinder der Landratsamtsbeschäftigten gehen an diesem Tag auf Entdeckungstour durch den Landkreis Donau-Ries.
Am 22. November 2023 führte der Kindermitbringtag nach Wemding. Doch bevor es mit dem Bus vom Hauptsitz Donauwörth bzw. der Zweigstelle Nördlingen zum Zielort ging, nahm sich Landrat Stefan Rößle persönlich Zeit für die Kinder. Nach einer kurzen Begrüßung kamen sie mit dem Landrat ins Gespräch, wobei sich herausstellte, dass einige Kinder das Vorhaben verfolgen, wie ihre Eltern später einmal selbst im Landratsamt arbeiten zu wollen. Rößle zeigte sich sehr erfreut über diese Äußerungen. „Wenn aus den Kindern von Beschäftigten später selbst Mitarbeitende werden, dann haben wir im Personalmanagement sehr vieles richtig gemacht“, so der Landrat. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie steht im Landratsamt an oberster Stelle. Zufriedene Mitarbeitende bleiben der Behörde lange treu, so kann ein reibungsloser Ablauf der Geschäftsfelder gewährleistet und dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden.“
Angekommen in Wemding lernten die Kinder am Mangoldbrunnen – ein Kunstwerk von Ernst Steinacker – die Geschichte der Stadt kennen. Danach führte die Sightseeing-Tour entlang ausgewählter, historischer Orte durch die Altstadt. So machten sich die Kinder auf die Spuren des Namensgebers der Fuchsie – Leonhart Fuchs – und tauchten ins mittelalterliche Wemding ein. Besonders beeindruckend war für die jungen Besucher der Folterturm mit seinen Exponaten. Nach der Stadtführung verbrachten die Kinder den Rest des Tages im KunstMuseum Donau-Ries, welches von dem Künstler Ernst Steinacker gegründet wurde. Kunst im Museum zu erleben und selbst kreativ zu werden ist etwas ganz besonderes. Im offenen Atelier, der Druckwerkstatt des Museums und im Schwarz/Weiß-Labor konnten die Kinder eigene Kunstwerke schaffen. Ein Escape Game sowie die Mittelalterausstellung im Museum rundeten den gelungenen Tag ab.
„Unser Kindermitbringtag im Landratsamt stellt eine Win-Win-Situation für alle dar: Eltern profitieren von der kostenlosen Kinderbetreuung an ihrem Arbeitsplatz, denn sie bringen einfach morgens ihre Kinder mit zur Arbeit und holen sie wahlweise mittags bzw. spät nachmittags wieder ab. Für die Kinder ist der Tag eine willkommene Auszeit vom Schulalltag“, berichtet die Familienbeauftragte und Organisatorin des Kindermitbringtags Ursula Leinfelder.
Bild: Ursula Leinfelder, LRA