Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben:
Krise, Krise und nochmal Krise. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber manchmal würde ich gerne die Zeitungen ungelesen liegen lassen, Radio und Fernsehen meiden und das Mobiltelefon einfach komplett ausschalten. News-Detox gewissermaßen. Geht natürlich nicht. Weiß ich. Aber der Gedanke daran ist schon verlockend.
Jedenfalls braucht es zwischendurch Momente, in denen man mal abschalten kann. Und es braucht Ereignisse, die einen optimistischer stimmen. Unsere Meisterfeier war so ein Ereignis. Allein in die strahlenden Gesichter unserer jungen Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister zu blicken war Freude pur. Die Stimmung auf der Veranstaltung, für die wir uns hier bei der Handwerkskammer immer mächtig ins Zeug legen, war sensationell gut und die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Vielen Dank dafür!
Dass sich weiterhin viele Menschen so richtig ins Zeug legen, sich weiterbilden und ihren Meister oder ihre Meisterin machen, ist schon allein ein Zeichen für großen Optimismus im schwäbischen Handwerk. Und auch wenn die Zahlen in unserem aktuellen Konjunkturbericht alarmierend sind, wissen wir, dass die Welt sich weiterhin drehen wird und auf Regen schon immer Sonnenschein folgte. Es sind eben mehr denn je Einsatz, Kreativität und Durchhaltevermögen gefragt. Aber damit kennen wir uns im Handwerk aus. Da macht uns keiner was vor. Krise hin oder her.
Foto: HWK Schwaben, Sascha Schneider