Mobiliät neu denken – damit beschäftigen sich die Mitarbeiter der Gersthofer Stadtverwaltung bereits länger intensiv. Aktuell arbeiten diese in den letzten Zügen am neuen Mobilitätskonzept, das Ziel: mehr Entlastung für unsere Straßen und die Umwelt. Zu letzterem wurde nun bereits ein wichtiger Baustein gelegt, denn im Rathaus sind neue Dienstfahrzeuge eingetroffen. Damit sind die Mitarbeiter künftig voll elektrisch im Stadtverkehr unterwegs und ergänzen den Fuhrpark in einem klugen Mix. Denn für längere Strecken stehen bereits Hybridfahrzeuge zur Verfügung. Im Rahmen einer Ausschreibung konnte die Beschaffung sogar über einen lokalen Gersthofer Händler, das Autohaus Harnisch und Schmid, abgewickelt werden.
92% Kundensteigerung beim „Gersthofen Abo“
Doch auch beim ÖPNV gilt die Stadt als Vorreiter, denn im November vergangenen Jahres ging das „Gersthofen Ticket“ an den Start – das deutschlandweit günstigste von einer Kommune subventionierte ÖPNV-Abo. Mit diesem können Gersthoferinnen und Gersthofer für 20 oder 30 Euro im Monat in Gersthofen oder bis ins Augsburger Zentrum Bus und/oder Straßenbahn nutzen ohne Limit (ausgenommen Nachtbus), also bereits ab 66 Cent pro Tag. Bereits nach einem Monat schnellte die Abonnentenzahl um mehr als ein Drittel nach oben, nach nun vier Monaten liegt im Gersthofer Rathaus nun ein neues Fazit vor: die Zahl der Abonnenten stieg um 92%.
Erster Bürgermeister Michael Wörle „Attraktiver Preis einer der wichtigsten Faktoren im ÖPNV“
Erster Bürgermeister Michael Wörle, welcher das Ticket als Idee entwickelte und dem Stadtrat nach Prüfung in der Verwaltung zum Beschluss vorlegte, freut sich über diese Entwicklung und sagt: „Mit den uns neu vorliegenden Zahlen wird deutlich: Bürgerinnen und Bürger sind bereit umzudenken und Mobilität in ihrem Alltag neu zu strukturieren. Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen hierzu ist jedoch ein attraktiver Preis. Den haben wir von Seiten der Stadt geschaffen und dies wird dankend angenommen. Jetzt gilt es die weiteren Bausteine in puncto Verkehr sinnvoll aufzubauen und zu steuern, um ein ganzheitliches Konzept für Gersthofen zu schaffen. Hierzu zählt der günstige ÖPNV ebenso, wie ein sicheres und durchdachtes Radwegenetz und Möglichkeiten zu flexibler Mobilität – durch die Schaffung der passenden Anbindung an unseren Bahnhof wie auch den Ausbau von Car- und Bikesharingangeboten und der Elektromobilität. Die Weichen für all dies haben wir in der Verwaltung mit der Beauftragung eines Mobilitätskonzepts bereits gestellt. Ich freue mich darauf, Gersthofen so auch im Bereich Mobilität zukunftsfähig gestalten zu können.“