Abgeordneter aus Biberbach tritt im Oktober nicht erneut an
Im Rahmen eines Besuchs im Landratsamt dankten Landrat Martin Sailer und Manuel Knoll, Vorsitzender des CSU-Kreisverbands Dillingen, dem langjährigen Mitglied des Bayerischen Landtags und Kreisrat im Landkreis Augsburg, Johann Häusler, für seinen politischen Einsatz im Landesparlament des Freistaats. Häusler, der bei der Wahl im Oktober nicht erneut als Kandidat der Freien Wähler antreten wird, hatte seine politische Laufbahn im Jahr 1984 als Marktgemeinderat in seiner Heimatgemeinde Biberbach begonnen, in der er von 1990 bis 1996 Zweiter Bürgermeister war. In den Jahren 1990 bis 2020 war Häusler Mitglied des Augsburger Kreistags, zwischen 1995 und 2010 fungierte er als Fraktionsvorsitzender seiner Partei und agierte zudem von 2008 bis 2014 als Landrat Sailers Stellvertreter. „In dieser Zeit hast Du vielfach unter Beweis gestellt, was wir alle schon zuvor wussten: dass man sich stets auf Dich verlassen kann und dass Dir unser Landkreis und seine Menschen aufrichtig am Herzen liegen“, erinnert sich Sailer. Als Verwaltungsrat des Klinikums war Johann Häusler von Beginn an, an dessen Transformationsprozess zum Uniklinikum beteiligt. Häuslers Abschied aus dem Landtag zum Ende der laufenden Legislaturperiode bedauert Sailer: „Mit Dir war unsere Region in München mit einem Abgeordneten vertreten, der ohne jeglichen Populismus pragmatische Politik betrieben hat, ohne dabei andauernd das große Scheinwerferlicht zu suchen. Du hinterlässt eine Lücke, die sicher nicht einfach zu schließen sein wird.“
Einer, der sich dieser Aufgabe gerne stellen möchte, ist Manuel Knoll: „Johann Häusler hat über die Jahre hinweg immer wieder gezeigt, dass ihm insbesondere sozialpolitische Themen wie die schulische und berufliche Bildung, der Pflegenotstand, aber auch die gesundheitliche Versorgung besonders am Herzen liegen. Sein besonderes Augenmerk lag darauf, dass der ländliche Raum nicht vergessen wird. Aus seinen Erfahrungen können jüngere Politiker wie ich sehr viel für unsere Arbeit mitnehmen. Denn gerade Sozial- und Gesundheitspolitik sind heute ebenso herausfordernd wie bereits vor einigen Jahren.“
Bild: Julia Pietsch