Jürgen Weber und Wilhelm Knoll mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten gewürdigt
Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt wird seit 1994 als ehrende Anerkennung für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit verliehen. Der Ministerpräsident verleiht sein Ehrenzeichen an Personen, die sich mit ihrer aktiven Arbeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben – vorrangig im örtlichen Bereich und seit mindestens 15 Jahren. Zwei Bürger aus Langerringen und Langenneufnach haben diese hohe Auszeichnung nun für ihr langjähriges Engagement im Ehrenamt erhalten.
Jürgen Michael Weber aus dem Langerringer Gemeindeteil Gennach hat sich jahrzehntelang, vorrangig im Bereich Musik, ehrenamtlich eingebracht. Von 1982 bis 2010 spielte Weber Posaune in der Musikkapelle Gennach, übernahm 1990 zudem die große Gennacher Kapelle als Dirigent und später auch die Jugendkapelle. Beide Gruppen leitete er je 17 Jahre lang. Außerdem wirkt er seit dem Jahr 2003 als Präsidiumsmitglied des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds mit und war von 2006 bis 2018 dessen Vorsitzender im Bezirk 13 Schwabmünchen. Über 13 Jahre hinweg engagierte er sich als Jugendgruppenleiter und betreute zeitweise drei Jugendgruppen parallel. Doch nicht nur in der Musik hat sich der 53-jährige Lehrer Verdienste erworben: Seit 2004 ist Weber außerdem Mitglied im örtlichen Obst- und Gartenbauverein. „Ihr überdurchschnittlicher, ehrenamtlicher Einsatz verdient höchste Anerkennung“, sagte Landrat Martin Sailer, der das Ehrenzeichen stellvertretend für den Bayerischen Ministerpräsidenten verlieh.
In seiner Heimatgemeinde Langenneufnach hat Wilhelm Anton Knoll über Jahrzehnte hinweg das Vereinsleben mitgeprägt. 1966 trat er in den Männergesangsverein Liederhain Langenneufnach ein, wurde 1978 in den Vorstand gewählt und übt sei 1980 das Amt des Kassenverwalters aus. Wo auch immer Hilfe gebraucht wurde, war Knoll zur Stelle. So engagiert er sich seit dem Jahr 1976 auch in der Pfarrei St. Martin, wo er seit 1979 als Kirchenpfleger fungiert. In der Pfarreiengemeinschaft Stauden bringt sich der 71-jährige Rentner seit 2014 im Personalrat ein. Und auch im örtlichen Feuerwehrverein ist Knoll kein Unbekannter: Von 1970 bis 1998 packte er als aktives Mitglied mit an, von 1976 bis 2001 außerdem als Kassenprüfer. „Man darf mit jeder Berechtigung sagen, dass Sie sich weit über das übliche Maß hinaus und auf vielfältige Weise für das Wohl der Allgemeinheit eingesetzt haben“, lobte Landrat Martin Sailer im Rahmen der Verleihung des Ehrenzeichens im Landratsamt.
Bild: Julia Pietsch