Die Nördlinger Umweltpatinnen Erika Wüst und Maria Höpfner haben achtlos weggeworfenen Zigarettenstummeln den Kampf angesagt. Unermüdlich sammeln sie Stummel, hängen Milchtüten als Kippen-Mülleimer auf und verteilen Taschenaschenbecher. Gemeinsam mit der Stadt und dem Stadtmarketingverein Nördlingen ist’s wert e.V. machen sie nun auch in einer Plakatkampagne auf die Gefahren von Zigarettenstummeln in der Umwelt aufmerksam.
Den Slogan der Kampagne „Die wirklich Hippen schnippen keine Kippen“ haben sie im Urlaub entdeckt. Die Deutsche Bodensee Tourismus (DBT) wirbt damit für mehr Nachhaltigkeit und war direkt einverstanden, dass mit ihrer Idee fortan auch in der Riesmetropole auf die Umweltgefahren von Zigarettenkippen aufmerksam gemacht wird. Denn „ein Zigarettenstummel benötigt ca. 15 Jahre um sich vollständig zu zersetzen und verseucht mit bis zu 4.000 verschiedenen Giftstoffen, die durch Regen herausgewaschen werden unser Wasser,“ erklärt Oberbürgermeister David Wittner und ergänzt: „Das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln ist in Nördlingen gemäß Gemeindeverordnung verboten und kann mit einer Geldbuße bis zu 1.000 Euro bestraft werden.“ Erika Wüst und Maria Höpfner ist er sehr dankbar für ihr Engagement, welches „doch eigentlich nicht nötig wäre, wenn alle Menschen verantwortungsbewusst handeln würden“.
Wer unterwegs am Glimmstengel ziehen will und keinen Mülleimer findet, für den haben Erika Wüst und Maria Höpfner schon lange eine Lösung parat: Gemeinsam haben sie hunderte kostenloser Taschenaschenbecher in Nördlinger Geschäften und Einrichtungen verteilt. Auch in der Tourist-Information kann man sie erhalten. „Eine tolle Aktion!“ freut sich Susanne Vierkorn, Geschäftsstellenleiterin des örtlichen Stadtmarketingvereins Nördlingen ist’s wert e.V. und lobt die künstlerisch gestalteten winzig kleinen Dosen für die Hand- oder Hosentasche. Klein und handlich erfüllen sie den richtigen Zweck.
Bild: Susanne Vierkorn