Die schwäbische Polizei zieht nach dem Blitzmarathon in der vergangenen Woche ein positives Fazit. Das Polizeipräsidium Schwaben Nord beteiligte sich mit insgesamt 53 Messstellen an den europaweiten Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen des „Speedmarathons“. Insgesamt wurden über 12.100 Fahrzeuge gemessen und dabei 263 Geschwindigkeitsverstöße in Nordschwaben festgestellt. Den traurigen Höchstwert von 160 km/h bei zulässigen 100 km/h erreichte ein Motorrad auf der Bundesstraße B2 in Fahrtrichtung Augsburg. Im Bereich des Präsidiums Schwaben Süd/West fuhren etwa 20.000 Fahrzeuge durch die Messstellen. Trotz deren frühzeitiger Veröffentlichung musste die Polizei bei 374 Fahrzeugen eine Überschreitung der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit feststellen und beanstanden. Die größte Überschreitung stellten Beamte im Landkreis Neu-Ulm auf der Staatsstraße zwischen Ingstetten und Deisenhausen fest. Dort fuhr eine 33-jährige Frau mit einem Pkw eine gemessene Geschwindigkeit von 114 km/h bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h im Baustellenbereich. Die Fahrzeugführerin äußerte, von ihren Kindern abgelenkt gewesen zu sein, sodass sie die Geschwindigkeitsbegrenzung „nicht wahrgenommen“ habe. Der Bußgeldkatalog sieht für einen solchen Verkehrsverstoß ein zweimonatiges Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg und ein Bußgeld von 600 Euro vor.