Plötzlich wird es dunkel, die Energieversorgung wird unterbrochen und Mobilfunknetz und Internet brechen zusammen: Das Eintreten eines „Blackouts“ ist ein Horrorszenario. Um auf den Ernstfall eines flächendeckenden Stromausfalles vorbereitet zu sein, führten die Feuerwehren der Günzburger Stadtgebiete kürzlich eine Übung zum Blackout Szenario durch.
Da die Feuerwache Günzburg im Fall eines eintretenden Blackout Szenario als Funkstern für die Kommunikation innerhalb des Stadtgebiets fungiert, wurde eine Funkübung durchgeführt. So konnte die Verbindungsherstellung von den Notrufmeldestellen und dem Leuchtturm aus zu den Ortsteilwachen beübt werden. Getestet wurde dabei im 2m-Analogfunk sowie Direktbetrieb im Digitalfunk (DMO), welche auch im Ernstfall netzunabhängig von stromversorgten Basisstationen eine Kommunikation von Gerät zu Gerät ermöglichen.
Für den Ernstfall hat die Stadt Günzburg Notstromaggregate für alle Ortsteile beschafft. Der Aufbau einer Notstrom- und Wärmeversorgung durch die Ortsteilwehren mithilfe der Aggregate war ebenso Bestandteil der Übung.
„Es ist wichtig, auf Szenarien wie Stromausfälle gut vorbereitet zu sein“, sagt der städtische Ordnungsamtsleiter Georg Weishaupt. Regelmäßige Übungen, durchgeführt von Hilfsorganisationen wie Feuerwehren, seien deshalb von großer Bedeutung. Dabei helfen bereits beprobte Strukturen auch für den Fall anderer eintretender Szenarien. (Foto 1: Georg Weishaupt/Stadt Günzburg)