Der Steuerungskreis der CSU im Augsburger Land zur Koordinierung der Ortsverbände, der Kreistagsfraktion und der kommunalen Ebene mit Blick auf das Bahnprojekt Augsburg-Ulm sieht Anfangserfolge. Die Christsozialen fordern aber konkrete Zusagen der Bahn und Bundespolitik zum Projekt.
„Wir werden den Druck aufrecht erhalten und ebenso das Raumordnungsverfahren wie die anstehenden Verhandlungen rund um die Kriterien zur Bewertung möglicher Bahntrassen weiterhin kritisch und geschlossen begleiten“, resümiert Kreisrat Dr. Ludwig Lenzgeiger, zusammen mit Kreisrat Christian Weldishofer Organisator der CSU-Initiative, das vergangene Treffen des Bahn-Steuerungskreises der CSU im Augsburger Land. Auf der Agenda standen bei der Besprechung ebenso die Ergebnisse des Treffens von Abgeordneten und Landräten sowie der Augsburger Oberbürgermeisterin mit dem Staatssekretär und Bahnbeauftragten Michael Theurer im Bundesverkehrsministerium wie das Dialogforum der Bahn und weitere Informationsveranstaltungen der Deutschen Bahn.
Der Bundestagsabgeordnete für die Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg Hansjörg Durz aus Neusäß zieht ein grundsätzlich positives Fazit zu den jüngsten Entwicklungen: „Dadurch, dass wir immer wieder kritisch nachfragen, ob beim Thema Knotenbahnhof Augsburg oder mit Blick auf die Kombination von Trassenvarianten, haben wir es geschafft, in kleinen Schritten neue Möglichkeiten und Wege zu eröffnen.“ Durch den Druck der Kommunalpolitik in Einklang mit den CSU-Abgeordneten auf allen Ebenen habe man nicht nur das Bewusstsein für ein mögliches Verkehrschaos am Hauptbahnhof geschaffen, sondern nun stehe auch die Ertüchtigung der Knotenbahnhöfe auf der Agenda des Projekts. Zudem habe man in Berlin das Bewusstsein geschaffen, dass es nur mit der Region gehe und man habe erste positive Signale für ein Entgegenkommen mit Blick auf einen echten Mehrwert für die Region erhalten. „Jetzt gilt es weiterhin zusammenzustehen und aus vagen Zusagen feste Versprechen zu machen“, ergänzt Landrat Martin Sailer mit Blick auf die bevorstehenden Diskussionen über die Bewertungskriterien für die Trassenauswahl für das Projekt. „Wir wollen eine definitive Verbesserung am Bestand und wir wollen die Aufnahme des Projektes in den Hochleistungskorridor der Deutschen Bahn, damit die Mobilität im Augsburger Land nicht am Hauptbahnhof Augsburg aufhört“, so der Landrat weiter. Lenzgeiger ergänzt abschließend: „Alle Varianten von Bestandsausbau bis Neubau müssen ehrlich geprüft werden und Ehrlichkeit sowie Verbindlichkeit sind auch bei Diskussionen um den Bestand wie die Überholbahnhöfe gefragt. Wenn die DB Nahverkehr auf einer Neubaustrecke verspricht, dann muss sie selbst auch sicherstellen, dass dort zukünftig Züge fahren.“
Bildunterschrift: Im Rahmen eines eigenen Steuerungskreises begleitet die CSU im Landkreis das Bahnprojekt Ulm-Augsburg. Dank des engagierten Einsatzes auf allen Ebenen, konnten bereits Erfolge erzielt werden.
Bild: Ludwig Lenzgeiger