Eine global einzigartige Augsburger Alleinstellung: Das Augsburger Hohe Friedensfest, jährlich am 8. August begangen, ist ein weltweit einmaliger Stadtfeiertag. Er beschert sämtlichen Augsburger Arbeitnehmern einen freien Tag mehr als allen anderen in Bayern. Ende 2018 wurde dieses Friedensfest in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Mit diesem und mit weiterem Kulturerbe wirbt die Friedensstadt Augsburg, die es im Jahr 2019 mit ihrem Wassermanagement-System (verkörpert durch 22 Objekte ihrer historischen Wasserwirtschaft) sogar auf die Liste des UNESCO-Welterbes geschafft hat, jetzt in einer bundesweiten Kampagne gezielt um Tagungen und Kongresse mit kirchlichem Hintergrund. Denn „Augsburg ist eine der spannendsten Städte Deutschlands“ – so Götz Beck, Augsburgs Tourismuschef und in Personalunion Geschäftsführer des dortigen Kongresszentrums „Kongress am Park“. Darüber hinaus hat die Friedens-, Bischofs- und Reformationsstadt aber auch eine besonders facettenreiche Vergangenheit und zahlreiche für die Religionsgeschichte bedeutende Denkmäler und Ereignisse zu bieten. Sie reichen vom bislang ältesten bekannten Zeugnis des Christentums in Bayern über beeindruckende Sakralbauten, das weltweit verbreitete „Augsburger Bekenntnis“ und Denkmäler des konfessionellen Zeitalters – etwa die Fuggerkapelle und zwei Doppelkirchen – bis hin zu dem seit 1950 offiziell als Stadtfeiertag begangenen Friedensfest. Dass sich der Glaubensstreit sogar noch im Augsburger UNESCO-Welterbe widerspiegelt, macht die Rahmenprogramme kirchlicher Veranstaltungen in der drittgrößten StadtBayerns noch eine Spur spannender. Beck setzt auf die aus dieser Themenfülle resultierende Magnetwirkung – und auf die Kooperation der Tagungshäuser in kirchlicher Trägerschaft in und um Augsburg mit dem Kongresszentrum sowie der Messe Augsburg.
Wenn die Regio Augsburg Tourismus GmbH bundesweit für den Tagungs- und Kongressstandort in Verbindung mit seinen kirchlichen Häusern wirbt, baut Tourismuschef Beck auch auf Rückenwind aus dem Jubiläum, das in den Jahren 2023/24 gefeiert wird. Dann nämlich begeht das Bistum Augsburg das Ulrichsjahr, das die Bischofsweihe des Bistumsheiligen Ulrich im Jahr 923 und seinen Tod im Jahr 973 zum Anlass nimmt. Zudem hat sich die Hotellandschaft in Augsburg in der letzten Zeit aufgrund der touristischen Attraktivität dieses Standorts sehr positiv entwickelt. Standen noch 2019 bei größeren Veranstaltungen nur rund 4500 Betten in der Stadt zur Verfügung, sind es – so Götz Beck – mittlerweile schon etwa 6000. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 haben allein in Augsburg neun neue Häuser eröffnet. Auch teilnehmerstärkere Veranstaltungen sind jetztleichter zu organisieren.
Mehr zu den Rahmenbedingungen für kirchliche Tagungen und Kongresse in und bei Augsburg, zum Immateriellen Kulturerbe Augsburger Hohes Friedensfest, zum wasserreichen Welterbe und zum Ulrichsjahr unter www.augsburg-tourismus.de.
Foto: Martin Kluger