Start Sport Eishockey, DEL2: ESVK holt drei Punkte in Freiburg

Eishockey, DEL2: ESVK holt drei Punkte in Freiburg

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Für den ESVK stand heute Abend, am Tag vor dem Weihnachtfest, ein Auswärtsspiel beim EHC Freiburg auf dem Plan. ESVK Trainer Marko Raita musste dabei weiter auf die Langzeitverletzten Fabian Koziol, Yannik Burghart und John Lammers verzichten. Dazu sind bekanntermaßen Leon van der Linde und Philipp Bidoul bei der U20 WM in Kanada. Nico Appendino spielte für Red Bull München in der DEL. Daniel Fießinger stand im Tor der Joker.

Die Partie hatte noch gar nicht richtig begonnen, da gab es in der ersten Unterbrechung nach 53 Sekunden eine längere aber interessante und schöne Pause für die Spieler. Der EHC Freiburg veranstaltete heute einen sogenannten Teddy Bear Toss für einen guten Zweck. So wurden nach der ersten Spielunterbrechung sage und schreibe 5.104 Kuscheltiere von den Zuschauern in der Halle auf die Eisfläche geworfen. Viele freiwillige Helfer, darunter auch Spieler der beiden Mannschaften sowie die Schiedsrichter halfen dann dabei, die vielen Kuscheltiere einzusammeln. Nach dieser tollen Aktion ging es dann aber auch endlich mit dem Spiel weiter.

Die Hausherren schienen die Teddybär Unterbrechung besser verarbeitet zu haben und übten viel Druck auf die Joker Defensive aus. Auch wenn es zunächst vor Daniel Fießinger nicht richtig gefährlich wurde, hatte der ESVK so seine Probleme. In der siebten Minute konnten sich die Kaufbeurer dann das erste Mal, mit der vierten Sturmreihe auf dem Eis, im Drittel der Freiburger festsetzten. Max Oswald konnte die Scheibe dann auf den frei stehenden Alex Thiel passen und dieser traf auf Höhe der Bullypunkte positioniert, mit einem Schuss in den rechten Torwinkel zum 0:1. Der junge Keanu Salmik im Tor der Wölfe war dabei völlig machtlos. Es dauerte aber nicht lange, da schlugen die Breisgauer aber auch schon zurück. Nur knapp eine Minute später konnte EHC Topscorer Tor Immo einen Pass durch den Torraum der Joker zu Chris Billich spielen und dieser versenkte eiskalt zum schnellen 1:1 Ausgleichstreffer. In der Folge waren die Freiburger wieder etwas druckvoller und Daniel Fießinger im Tor der Joker musste mehrfach eingreifen und seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahren. Auf der anderen Seite hatten Alex Thiel und Tobias Echtler zwei sehr gute Torabschlüsse und hätten den ESVK durchaus wieder in Führung bringen können. Ein Überzahlspiel des ESVK nach 14 Minuten war dann nur in den Schlusssekunden gefährlich. Dabei hatten Jacob Lagacé und Tyler Spurgeon gute Chancen auf einen Treffer. Zwei Minuten vor der Pausensirene hatten dann auch die Freiburger ihr erstes Powerplay als Simon Schütz auf die Strafbank musste. Das Unterzahlspiel des ESVK stand aber stabil und es ging mit dem Spielstand von 1:1 auch in die erste Pause.

Die Joker hatten dann in den ersten gut 90 Sekunden des zweiten Drittels jede Menge Defensivarbeit zu verrichten, hielten dabei dem hohen Druck der Freiburger aber Stand. Als der ESVK dann in der Folge von Reihe eins auf Reihe zwei wechseln konnte, landete die Scheibe zum 1:2 im Tor der Freiburger. Joker Topscorer Jacob Lagacé nahm einen Schuss von der blauen Linie, dieser war dann wohl noch von Johannes Krauß abgefälscht und somit für Keanu Salmik im Tor des EHC nicht zu halten. In der 24. Spielminute hatten die Freiburger dann durch Mick Hochreither die große Chance zum Ausgleichstreffer. Frei im Slot scheiterte der Verteidiger dann aber an Daniel Fießinger im Kasten der Joker. Auf der Gegenseite hatte dann Jacob Lagacé aber auch die Möglichkeit, den ESVK mit zwei Toren in Führung zu bringen. Keanu Salmik im Tor des EHC war aber zur Stelle. So auch eine Minute später. Johannes Krauß wurde von Simon Schütz vor dem Tor der Freiburger perfekt in Szene gesetzt, aber der Freiburger Torhüter konnte erneut schlimmeres verhindern. In der 32. Minute hatten die Kaufbeurer dann im Powerplay viele Chancen liegen gelassen. Alex Thiel, Max Oswald, Mikko Lehtonen und auch Tyler Spurgeon hatten jeweils den dritten ESVK Treffer auf dem Schläger. Dieser sollte dann aber in der 35. Minute doch noch fallen. Tyler Spurgeon tankte sich über Außen kommend vor das Gehäuse der Wölfe durch. Den Schuss des Kaufbeurer Kapitäns musste Keanu Salmik abprallen lassen und Markus Schweiger konnte im Anschluss die freiliegende Scheibe zum 1:3 über die Linie drücken. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch zum zweiten Pausentee.

Der Schlussabschnitt war dann nichts für schwache Nerven. Die Joker fingen sich in der 42. Minute gleich mal einen Konter ein. Diesen spielten die Breisgauer stark aus und David Makuzki konnte Daniel Fießinger aus kurzer Distanz zum 2:3 Anschlusstreffer überwinden. Der ESVK hatte direkt nach dem Anspielbully durch Florian Thomas die ganz große Chance den alten zwei Tore Abstand wieder herzustellen. Der Kaufbeurer Routinier brachte die Scheibe aber nach einem Pass von Maximilian Hops frei vor Keanu Salmik nicht im Tor unter. In der 43., 46. und 48. Minute handelten sich die Wertachstädter dann drei Zwei-Minuten-Strafen in Serie ein. Die Freiburger hatten also viele Möglichkeiten auf den Ausgleichstreffer zu drücken. Das Penaltykilling der Joker aber war sehr stark. Dazu behielt auch Daniel Fießinger im Tor der Allgäuer immer den Überblick und der ESVK überstand diese heiße Phase tatsächlich ohne Gegentreffer. Es kam dann aber sogar noch besser. Einer der wenigen Konter der Joker über Jacob Lagacé konnten die Freiburger nur mit einem Foulspiel verhindern und im anschließenden Powerplay schlugen die Joker eiskalt zu. Der heute wieder sehr auffällige ESVK Topscorer Jacob Lagacé konnte Mikko Lehtonen perfekt frei spielen und der Finne hämmerte die Scheibe zum 2:4 in die Maschen. Zwei Minuten vor dem Ende fingen sich die Kaufbeurer in Person von Dieter Orendorz noch eine weitere zwei Minuten Strafe ein und die Hausherren konnten mit sechs gegen vier Feldspieler agieren. Der Druck war wieder groß, aber der stabile und geschlossene Abwehrverbund der Joker sowie auch Daniel Fießinger waren an diesem Abend nicht mehr zu überwinden. Sekunden vor dem Ende konnte Tomas Schmidt mit einem Schuss von hinter der eigenen Torlinie noch den 2:5 Endstand markieren. Somit konnte sich die Mannschaft von Trainer Marko Raita einen Tag vor dem Weihnachtfest selbst drei Punkte unter den Weihnachtsbaum legen.