Wegen der fossilen Energiekrise steigen Betriebskosten auch für einige soziale Einrichtungen stark. Daher lud MdL Eva Lettenbauer Vertreter*innen der Träger aus Nordschwaben zum Gespräch ein. Zahlreiche Vertreter*innen ambulanter und stationärer Dienste aus den Bereichen Jugend,- Eingliederungs, – und Altenhilfe sowie den Krankenhäusern folgten der Einladung. Lettenbauer und den Trägern aller Arbeitsschwerpunkte gilt die größte Sorge den Menschen, die die Angebote in Anspruch nehmen. Unterkunftskosten für ältere Menschen beispielsweise sollen möglichst stabil gehalten werden, um Familien zu unterstützen.
Die Nordschwäbische Abgeordnete setzt sich deshalb zusammen mit der Grünen Fraktion dafür ein, dass der Härtefallfonds und umfassende Hilfen für soziale Einrichtungen im Freistaat möglichst schnell zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig sollen Träger dabei unterstützt werden, ihre Energieeffizienz zu steigern und so langfristig Betriebskosten zu senken. Mit Blick auf die massiven Belastungen einiger sozialer Träger in Nordschwaben kritisierte Lettenbauer die Landesregierung: „Es ist unseriös, dass die Söder-Regierung großzügige Hilfsprogramme verspricht, aber nicht die notwendigen Maßnahmen ergreift, um diese auch tatsächlich im Winter schnell zur Verfügung zu stellen. Für unsere sozialen Einrichtungen ist die dadurch fehlende Planungssicherheit ein großes Problem. Sie werden jetzt gebraucht, nicht im Frühjahr. Auch der Haushaltsentwurf für 2023 kam viel zu spät, wir werden deshalb im Landtag dieses Jahr keinen Haushalt mehr beschließen können.“
Neben den gestiegenen Preisen für Gas und Strom bereitet insbesondere der Personalmangel den Einrichtungen in der Region weiterhin große Sorgen. Teils müssen die Träger ihre Angebote aufgrund fehlender Fachkräfte reduzieren oder ganz einstellen. „Fachkräfte aus dem Ausland sind eine zentrale Säule zur Bekämpfung des Personalmangels auch im sozialen Bereich. Die Ampel-Regierung stellt mit dem Chancen-Aufenthalts-Gesetz die richtigen Weichen, damit Menschen, die im Landkreis Dillingen einen Job finden, diesen auch antreten dürfen. Dass in Bayern aktuell sogar zahlreiche gut integrierte Personen auf den letzten Drücker abgeschoben werden sollen, ist auch für unsere Einrichtungen absolut kontraproduktiv.“
Bild: Elisa Pfaff