„Wir machen unsere Kliniken fit für die Zukunft“, sagt Andreas Kutschker bei der feierlichen Einweihung der Intensivstation am 7. Dezember 2022 in Buchloe. Der Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren stellt die Bedeutung der Klinik St. Josef für die medizinische Entwicklung des Verbunds heraus. „Der kardiologische Schwerpunkt hier in Buchloe ist ein wichtiger Baustein in der bestmöglichen Versorgung der Bevölkerung“, so Kutschker, „die wir mit kontinuierlichen Investitionen in Gebäude, Ausstattung und Personal ausbauen wollen.“ Der Neubau der Intensivstation sei daher eine Bestätigung für den Standort Buchloe.
Auch Stefan Bosse freut sich über die positiven Entwicklungen im Buchloer Krankenhaus. „Mit dem Neubau der Intensivstation und dem Bau der neuen Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe stellt sich die Klinik St. Josef modern und zukunftsweisend für die nächsten Jahre auf“, erklärt der Verwaltungsratsvorsitzende der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. „Nur mit modernster Ausstattung in darauf ausgerichteten Gebäuden können Krankenhäuser die enormen künftigen Herausforderungen der Gesundheitsversorgung bewältigen“, so der Kaufbeurer Oberbürgermeister.
Die Gesamtkosten des 700-Quadratmeter großen Anbaus belaufen sich auf 5,7 Millionen Euro. Die Regierung von Schwaben fördert den Bau mit 3,4 Millionen Euro. Das Modulgebäude mit 38 Meter Länge und 18,5 Meter Breite bietet Platz für acht Intensivbetten, verteilt auf vier Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer. Das eingeschossige, energieeffiziente Gebäude verfügt über eine Teilunterkellerung für die Technikräume sowie einer auf dem Dach installierten Lüftungsanlage.
Deutliche Verbesserungen für Patienten und Beschäftigte
„Für die Patientinnen und Patienten stellt die neue Intensivstation eine deutliche Verbesserung dar“, betont Dr. Sascha Chmiel. „Ein großer Vorteil ist, dass wir durch spezielle Isolierzimmer mit Schleusen Patienten auch schnell in Einzelzimmern isolieren können“, so der Ärztliche Direktor der Klinik St. Josef Buchloe. Die Anforderungen an die Intensivmedizin seien in den letzten Jahren und Jahrzehnten enorm gestiegen, erklärt der zuständige Chefarzt, der lange für die neue Intensivstation gekämpft hat. „Mit dem Neubau haben wir nun genügend Platz“, betont Chmiel, „um aufwendigere Therapieformen umzusetzen, entsprechend zusätzliche Hilfsmittel und Geräte vorhalten zu können sowie gestiegene Hygieneauflagen zu erfüllen.“
Auch die Arbeit für das Pflegepersonal wird enorm erleichtert. Laut Ralf Kratel liegen künftig Nebenräume wie Arztzimmer, Pflegediensträume und Geräteräume näher an den Intensivzimmern. „Das neue Gebäude hilft uns somit, die Klinik noch effektiver zu organisieren und ein ausgefeiltes Hygienemanagement umzusetzen“, betont der Klinik- und Pflegedienstleiter der Klinik St. Josef Buchloe. Pro Jahr betreue das Buchloer Krankenhaus mittlerweile rund 1.000 Intensivpatienten, so Kratel weiter. „Und in den neuen Räumen können wir nun die bestmögliche Patientenversorgung gewährleisten.“ (Bild: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren)