Mit 7:1 gewinnt der EHC Königsbrunn seine Auswärtspartie bei den „Gladiators“ des TSV Erding.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten erarbeiteten sich die Königsbrunner mehr Spielanteile und
holen sich am Ende hochverdient den klaren Sieg gegen die Oberbayern.
Der TSV Erding begann mit 17 Feldspielern, Königsbrunn reiste mit 15 an. Im Tor stand von
Beginn an Stefan Vajs. Nicht im Aufgebot waren die verletzten Alexander Strehler, Lukas
Häckelsmiller und Max Lukes.
Beide Teams lieferten sich von Anfang an einen flotten Schlagabtausch auf Augenhöhe. Erding trat
sehr selbstbewusst auf, der Heimsieg gegen Peißenberg war wohl Balsam für die Seele. Der EHC
hingegen musste am Freitag pausieren, da Waldkraiburg die Partie absagen musste. In der dritten
Spielminute hatte Königsbrunn die erste gute Chance, konnte diese aber nicht verwerten. Gleich im
Gegenzug machten es die Gastgeber besser, nach einer Zwei-gegen-Eins-Situation traf Sebastian
Busch für die Gladiators zum 1:0. Erding hatte nun Blut geleckt und erarbeitete sich in den nächsten
turbulenten Spielminuten einige gute Torchancen. In der sehr körperbetonten Partie kam der EHC
erst spät wieder ins Spiel, bis Drittelende fielen aber keine Treffer mehr.
Königsbrunn startete sehr gut in den Mittelabschnitt und wirkte nun fokussierter. Der EHC kam nun
häufiger vor das gegnerische Tor und erarbeitete sich ein Chancenübergewicht. In der 26.
Spielminute nutzten die Königsbrunner eine Drei-gegen-Eins-Situation und glichen durch Max
Petzold zum 1:1 aus. Fünf Minuten später netzte dann Marco Sternheimer aus schier unmöglichem
Winkel zum 2:1 für Königsbrunn ein, der Erdinger Goalie hatte nicht mit einem Abschluss
gerechnet. Die Gladiators kamen zwar auch zu Chancen, die aber meist nicht zwingend genug
waren. In der 35. Spielminute erhöhte dann Toms Prokopovics auf 3:1 für den EHC, der Treffer
zeigte sichtlich Wirkung bei den Gastgebern. Königsbrunn hatte nun einige sehr gute
Gelegenheiten, verpasste es aber, den entscheidenden Treffer vor Drittelende zu erzielen. Auch in
doppelter Überzahl kurz vor der Pause wollte kein weiteres Tor fallen, mit dem verdienten 3:1
gingen beide Mannschaften ein letztes Mal in die Kabinen.
Auch im letzten Drittel blieb der EHC konzentriert und agierte mit der nötigen Aggressivität. In der
44. Spielminute erhöhte Sternheimer dann während einer Druckphase auf 4:1, nur 4 Minuten später
nutzte Peter Brückner einen haarsträubenden Fehler der Gastgeber zum 5:1. In der 51. Spielminute
kassierte Königsbrunn aber einen fünfminütige Strafzeit, der Erdinger Coach Schütz setzte nun alles
auf eine Karte und nahm sehr frühzeitig seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom
Eis. Doch das Tor von EHC-Goalie Stefan Vajs war wie vernagelt, und Marco Sternheimer nutzte
dann einen Puckverlust der Gladiators zum 6:1 in doppelter Unterzahl. Spätestens jetzt war die
Partie endgültig gelaufen, auch wenn die Gastgeber noch auf einen weiteren Treffer drängten. Den
erzielten aber die Brunnenstädter dann, in der 58. Spielminute netzte Peter Brückner zum 7:1
Endstand ein.
Königsbrunn holt sich nach einem schwächeren ersten Drittel wichtige drei Auswärtspunkte gegen
kämpferisch starke Gastgeber. Das 7:1 war hochverdient, wenn auch ein oder zwei Treffer zu
deutlich. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Einsatz steht der EHC nun auf
dem dritten Tabellenplatz hinter Ulm.
EHC-Coach Bobby war noch dem Spiel hochzufrieden mit seiner Mannschaft: „Das erste Drittel
war von unserer Seite sehr zerfahren, da haben sich einige Unkonzentriertheiten eingeschlichen.
Danach haben wir aber taktisch sehr diszipliniert agiert und mit der nötigen Konsequenz im
Torabschluss. Im letzten Drittel war uns klar, dass Erding nochmal alles nach vorne werfen wird,
wir mussten Ruhe bewahren und gute Entscheidungen treffen. Alle Spieler sind bis ans Limit
gegangen, die Mannschaft hat sich für eine Top Teamleistung belohnt.“