Als Betreiber von 36 Wasserkraftwerken in der Region ist LEW Wasserkraft für den Unterhalt an rund 190 Flusskilometern zuständig. In diesem Rahmen führt das Unternehmen aktuell entlang der Donau, Iller, Wertach, Günz und des Lechs Gehölzpflegemaßnahmen durch. Dabei werden gezielt Bäume und Sträucher zurückgeschnitten, die die Sicherheit der Wege und Wasserkraftanlagen gefährden. Mit der Gehölzpflege kommt LEW Wasserkraft den notwendigen Unterhaltsverpflichtungen am Fluss nach und trägt gleichzeitig zur Landschaftspflege bei. Denn die vielerorts ökologisch wertvollen Wiesen entlang der Flüsse würden ohne die regelmäßige Pflege mit der Zeit zuwachsen und verbuschen. Vor Beginn der Arbeiten machen sich ausgebildete Baumprüfer zunächst ein Bild vom Zustand der Bäume und Sträucher. Sie beurteilen, welche Pflanzen zurückgeschnitten werden müssen und in welchem Umfang. Wesentliches Kriterium dabei ist die Sicherheit der Staudämme, Deiche und Anlagen, die auch bei extremen Wetterverhältnissen gewährleistet sein muss. Umstürzende Bäume könnten sonst beispielsweise Dämme oder Kraftwerksanlagen beschädigen und letztlich auch den Hochwasserschutz gefährden. LEW Wasserkraft rodet die Flächen dabei nicht, sondern setzt einzelne Bäume „auf Stock“. Bei dieser Methode bleiben die Wurzeln erhalten, sodass die Pflanzen wieder austreiben können. Aus Gründen der Verkehrssicherung schneidet LEW Wasserkraft zusätzlich Bäume und Sträucher entlang der dammbegleitenden Wege frei.
Beitrag zur Landschaftspflege
„Neben dem sicheren Betrieb unserer Anlagen möchten wir mit unseren Maßnahmen auch dazu beitragen, wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten. Die Gehölzarbeiten sind wichtiger Bestandteil der Landschaftspflege. Durch die regelmäßige Pflege können wir verhindern, dass viele ökologisch wertvolle Flächen entlang der Dämme zuwachsen und verbuschen. Diese Flächen zeichnen sich häufig durch eine große Artenvielfalt aus“, sagt Andreas Hurler, Leiter Instandhaltung bei LEW Wasserkraft und Koordinator der Pflegearbeiten. Das anfallende Holz wird unter anderem für Totholzstrukturen genutzt. Totholz benötigt LEW Wasserkraft beispielsweise für Reptilienhabitate, die das Unternehmen vielerorts entlang der Flüsse errichtet, oder bei der ökologischen Gestaltung von Uferstrukturen. Die Gehölzpflegearbeiten finden jedes Jahr in der vegetationsarmen Zeit zwischen Oktober und Februar statt und erfolgen in enger Abstimmung mit Behörden, Forst und Naturschutz. LEW Wasserkraft führt die Arbeiten mit eigenem Personal sowie beauftragten Dienstleistern durch.Während der Arbeiten kann es zu vorübergehenden Einschränkungen für Spaziergänger und Fahrradfahrer kommen – dann, wenn beispielsweise Bäume und Sträucher auf dammbegleitenden Wegen zurückgeschnitten werden und der betroffene Abschnitt aus Sicherheitsgründen kurz gesperrt werden muss.
Unterhalt an 190 Flusskilometern
Als Betreiber von 36 Wasserkraftwerken in der Region ist LEW Wasserkraft für den Unterhalt an rund 190 Flusskilometern zuständig. Neben den Gehölzpflegearbeiten gehört auch das regelmäßige Mähen entlang der Dämme und Deiche zu den notwendigen Unterhaltsmaßnahmen. Auch hierbei spielt der Naturschutz eine wichtige Rolle: Durch das Mähen und das anschließende Abrechen des Mähguts bleiben ökologisch wertvolle Extensivwiesen erhalten.
Über LEW Wasserkraft
Die LEW Wasserkraft GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Augsburger Lechwerke AG. LEW Wasserkraft unterhält und betreibt 36 Wasserkraftwerke an Donau, Günz, Iller, Lech und Wertach und gehört damit zu den führenden Wasserkraftwerksbetreibern in Bayern. Das Unternehmen erzeugt jährlich rund eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus regenerativer Wasserkraft. LEW Wasserkraft beschäftigt rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz liegt in Augsburg. Weitere Informationen finden sie hier.
Bild: LEW / Michael Hochgemuth