Der EHC Königsbrunn gewinnt mit 5:3 gegen die “River Rats“ des ESC Geretsried. Nach 60 intensiven Spielminuten hatten die Brunnenstädter in der hart, aber fair geführten Spiel das bessere Ende für sich und holen verdient drei Punkte. Geretsried reiste mit 18 Feldspielern an, der EHC startete mit 16, Jeff Szwez musste krankheitsbedingt pausieren. Ebenfalls nicht im Kader war David Farny, der aufgrund seiner Strafe aus dem Spiel gegen Schongau pausieren musste. Im Tor der Königsbrunner stand von Beginn an Markus Kring. Der EHC startete furios vor eigenem Publikum und erzielte schon nach 60 Spielsekunden das 1:0. Simon Beslic bediente mit einem feinem Pass den vor dem Tor frei stehenden Peter Brückner, der dann gekonnt den Puck ins Tor einschob und das heimische Publikum zum Jubeln brachte. Nur eine Minute später führten die Brunnenstädter sogar mit 2:0. Toms Prokopovics setzte sich im gegnerischen Drittel durch und netzte gekonnt mit einem harten, platzierten Schuss ein. Nach diesem Einstand nach Maß hielten die Gäste aber sehr gut dagegen und zeigten sich nicht wirklich beeindruckt. Mit viel Einsatz und gesunder Härte erarbeiteten sich auch die River Rats Möglichkeiten. In der neunten Spielminute belohnte sich der ESC mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 für die Bemühungen. Doch Königsbrunn blieb weiter fokussiert und erzielte in Überzahl das 3:1 durch Julian Becher, bis zur Drittelpause fielen keine weiteren Tore mehr. Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Gäste weiterhin als unangenehmer, hart spielender Gegner und ließen den Königsbrunner nur wenig Luft zum Atmen. Der ESC kassierte einige Strafzeiten, aus denen die Brunnenstädter zunächst kein Kapital schlagen konnten. Die Hausherren zeigten keine gute Leistung und hatten Probleme, ihren Rhythmus zu finden. In der 35. Spielminute verhinderte dann Goalie Markus Kring mit einem Monstersave den Anschlusstreffer der River Rats. Der nächste Treffer fiel dann aber doch für Königsbrunn, in doppelter Überzahl erzielte Simon Beslic das 4:1. Doch der EHC tat sich weiter schwer gegen hochmotivierte Gäste, blieb aber ohne Gegentreffer bis zur zweiten Pause. In der Kabine hatte es scheinbar eine Ansprache von Coach Bobby Linke gegeben, denn in den nächsten gut 10 Spielminuten präsentierten sich die Hausherren fokussiert und spielfreudig. Der EHC kombinierte sich scheinbar mühelos ins Drittel der Gegner, verpasste es aber zunächst zu treffen. In der 43. Spielminute erzielte dann Marco Sternheimer das schönste Tor des Tages. Max Petzold bediente “Sterni“ mit einem schnellen Pass, dieser schoss dann per Rückhand ins kurze Eck zum 5:1 ein. Danach schlichen sich aber wieder mehr Fehler bei den Brunnenstädtern ein, die Gäste kamen dadurch bis Spielende noch auf 5:3 heran. Den Sieg ließen sich die Königsbrunner aber nicht mehr nehmen und ging nach Abpfiff als verdienter Sieger vom Eis. Der EHC zeigte wieder Licht und Schatten, behielt aber in den wichtigen Momenten die Oberhand gegen starke Gäste aus Geretsried, die den Königsbrunner alles abverlangten und ihren Gegenspielern keinerlei Pausen könnten. Der EHC steht nach dem Wochenende auf dem vierten Tabellenplatz und kann sich unter der Woche wieder regenerieren. Auf dem vorletzten Platz stehen hingegen die River Rats, werden dort aber aufgrund der gezeigten starken Leistung sicher nicht lange bleiben. EHC-Coach Bobby war nach dem Spiel nur mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir wollten von Beginn an Druck machen und sind gut gestartet. Zwei Tore innerhalb der ersten Minuten, danach sind wir uns wieder selbst im Weg gestanden. Geretsried ist ins Spiel zurückgekommen, wir sind dann mit einem 3:1 in die Pause gegangen. Im zweiten Drittel haben wir gefühlte 15 Minuten Überzahl und dann machen wir nur ein Tor. Die Stimmung auf der Bank war da negativ, die Spieler waren sehr unzufrieden. Ich war da natürlich auch nicht zufrieden, wir haben einfach nicht den Weg gefunden, Treffer zu erzielen. Für die Qualität, die wir im Kader haben, war das einfach nicht gut genug. Da müssen wir definitiv weiter daran arbeiten und einfach mal den nächsten Schritt machen, dürfen Dinge nicht so negativ reden. Im letzten Drittel haben wir zehn Minuten lang wirklich sehr, sehr gut gespielt, danach sind wir uns wieder selbst im Weg gestanden. Geretsried war ein toller Gegner, die haben aufopferungsvoll gekämpft und bis zum Ende an ihre Chance geglaubt. Ich möchte heute die dritte Reihe hervorheben, die einen richtig guten Job gemacht hat.“
Tore: 1:0 Brückner (Beslic, Lukes) (1.), 2:0 Prokopovics (Bullnheimer, Sternheimer) (2.), 2:1 Reiter (Haloda, Gania) (9.), 3:1 Becher (Prokopovics, Veisert) (15.), 4:1 Beslic (Trupp, Lukes) (38.), 5:1 Sternheimer (Petzold, Becher) (43.), 5:2 Bursch (Rezac, Horvath) (50), 5:3 Horvath (60.)
Strafminuten: EHC Königsbrunn 10 ESC Geretsried 24 Zuschauer: 367
Bild: EHC Königsbrunn