Aufgrund des durch den Krieg in der Ukraine sich allgemein verstärkende Fluchtgeschehen ist davon auszugehen, dass es in den kommenden Monaten zu einem verstärkten Zuzug an Asyl suchenden Menschen geben wird. Dies hat die Bayerische Staatsregierung veranlasst, die Landratsämter aufzufordern, alle Anstrengungen zu unternehmen, um weitere Unterkünfte anzumieten.
Momentan verfügt das Landratsamt über 68 dezentrale Unterkünfte, in denen 691 Personen untergebracht sind. Aufgrund der sich abzeichnenden Zuweisungen von Geflüchteten aus der Ukraine und Asylbewerbern aus anderen Fluchtländern werden die aktuell noch vorhandenen freien Platzkapazitäten jedoch nur für einen überschaubaren Zeitraum ausreichen. Landrat Markus Müller bittet daher alle Haus-, Wohnungs- sowie Grundstücksbesitzer, zu prüfen, ob sie ihren Wohnraum bzw. ihr Grundstück für die Unterbringung von Geflüchteten im Rahmen einer Vermietung zur Verfügung stellen können.
Von besonderem Interesse wären zum einen Grundstücksflächen, auf denen das Aufstellen von Wohnmodulen möglich wäre. Gesucht werden zum anderen aber auch Privatwohnungen zur direkten Vermietung an die Flüchtlinge sowie komplette Häuser, die sich längerfristig als dezentrale Asylbewerberunterkünfte eignen.
Sofern die Objekte geeignet sind, kann eine längerfristige Anmietung durch den Freistaat Bayern, vertreten durch das Landratsamt erfolgen. Aufgrund der gegenüber sonstigen Mietverhältnissen größeren Belegungsdichte der Mietobjekte ist grundsätzlich ein Zuschlag zur ortsüblichen Miete als Kompensation für die verstärkte Abnutzung möglich.
Interessenten können ihre Angebote an die E-Mail-Adresse
asyl-unterbringung@landratsamt.dillingen.de senden oder auf der Homepage des Landkreises durch Klick auf die Rubrik Aktuelles & Kurzinfos unter „Informationen zum Ukraine-Konflikt“ mittels Kontaktformular übermitteln.
Zudem können sich Bürgerinnen und Bürger bei Angeboten bezüglich Wohnraum auch gerne telefonisch unter 09071/77062-152 an das Team Asyl und Integration wenden.
