Entspannt zogen, wie in den vorangegangenen KunstNächten auch, etwa 8000 Kemptener durch die magentafarbene Stadt und streuten zu den über 60 Kunst-Orten aus. Mit großer Lust ließen sie sich darauf ein, die Stadt mit ihren Gebäuden, Menschen und Plätzen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Das Kennenlernen von Künstlern und Kulturschaffenden der Stadt und die Begegnung und Berührung mit Kunst ist nie so niedrigschwellig und unkompliziert möglich wie auf der KunstNacht. Das hat auch die 6. Auflage des Kunstevents in Kempten gezeigt. Auffallend war, wie viele junge Leute in der Stadt unterwegs waren. „Das Event zieht auch die Jugend an, was sicherlich mit unserer Kommunikation aber auch mit dem Programm selbst zu tun hat. Junge Vereine präsentierten sich, wie zum Beispiel der Kulturverein Lollipop, Schulen waren eingebunden und gerade die geförderten Projekte hatten alle frische Ideen und Konzepte im Gepäck, die auch ein junges Publikum ansprechen. Das zeigt, wie die KunstNacht in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist“, so Kulturamtsleiter Martin Fink. Hildegardplatz, St. Mang Platz, Stadtpark und Rathausplatz – Das Konzept, Kemptens große öffentliche Plätze künstlerisch zu bespielen, ohne dabei das Publikum mit festen Programmpunkten zu sehr an diese Plätze zu binden, ging auf. Davon profitierten alle KunstNachtOrte, die ausnahmslos gut besucht waren. So zeigte sich Richard Klug vom KariTanzhaus begeistert von der Nacht: „Für uns war es ein großartiger Abend. Wir hatten 1200 Leute in unserem Studio, und alle waren so gut gelaunt und begeistert von der tollen Nacht.“ Gut angenommen wurde auch das erstmals eingesetzte KunstNachtBähnle, das durchgehend gut besetzt und vor allem bei Familien sehr beliebt war. Auch Claudia Köffer, die Koordinatorin der Kunstschule Kempten und die künstlerische Leiterin vom JungenKunstFest, zeigte sich mit über 300 kleinen und großen Besucher beim Mitmachprogramm in der Markthalle ebenfalls sehr zufrieden. Die nächste KunstNachtKempten findet 2024 statt.
Bild: KunstNachtKempten