Mit 10:4 gewinnt der EHC Königsbrunn sein Vorbereitungsspiel gegen „die Eisbären“ des ESV Burgau. Der Sieg gegen den Landesligisten war dabei zu keinem Zeitpunkt gefährdet, die Brunnenstädter dominierten die Partie nach Belieben. Die Eisbären reisten mit 14 Feldspielern an, Königsbrunn begann mit 15. Nicht im Kader standen der verletzte Alexander Strehler, sowie die erkrankten Max Pätzold und Lukas Häckelsmiller. Julian Becher fehlte berufsbedingt und Coach Bobby Linke gönnte Goalie Stefan Vajs eine Pause, dieser sah sich das Spiel von der Tribüne aus an. Dafür durfte der 21-jährige Torhüter Timo Weiss starten und wertvolle Spielpraxis sammeln. In den bisherigen Spielen startete der EHC eher schlecht in die Partie, doch gegen Burgau agierten die Königsbrunner von Anfang an druckvoll und mit viel Zug zum Tor. So stand es schon nach drei Spielminuten durch den Treffer von Marco Sternheimer 1:0 für die Brunnenstädter. Der EHC blieb weiter am Drücker und erarbeitete sich viele Chancen, fing sich dann aber in der achten Spielminute einen Konter der Gäste, den der ehemalige Königsbrunner Stürmer Max Arnawa gekonnt zum Ausgleich abschloss. Die Brunnenstädter ließen sich aber nicht davon beeindrucken und spielten weiter konsequent nach vorne. Nur drei Minuten später tankte sich dann Max Lukes nach feinem Anspiel von Gustav Veisert durch und netzte humorlos zum 2:1 ein. Hayden Trupp zeigte sich an diesem Abend ebenfalls sehr spielfreudig und erhöhte mit seinem Doppelpack auf 4:1, ehe es dann zum ersten Mal in die Pause ging. Im zweiten Drittel legte der EHC nochmal eine Schippe nach und kontrollierte auf eindrucksvolle Art und Weise das Geschehen auf dem Eis. Königsbrunn überzeugte mit schnellem Aufbauspiel und enorm viel Zug zum Tor. In der 27, Spielminute bediente Max Lukes Peter Brückner mit einem Querpass, dieser schob dann zum 5:1 für Königsbrunn ein. Marco Sternheimer zeigte sich ebenfalls in Torlaune und legte innerhalb drei Minuten einen Doppelpack nach, ehe David Farny 28 Sekunden vor der Drittelpause zum 8:1 einschoss, von den Gästen war kaum etwas zu sehen. Burgau versuchte dann im letzten Spielabschnitt wieder in die Partie zu kommen, doch in der 47. Spielminute erzielte dann Hayden Trupp in doppelter Überzahl per Direktabnahme das 9:1, nur drei Minuten später zimmerte Marco Sternheimer mit einem verdeckten Schuss den Puck zum 10:1 ins gegnerische Tor. Nachdem das Ergebnis nun zweistellig wurde, schaltete der EHC mindestens einen Gang herunter und wurde nachlässig. Als Konsequenz hatten die Gäste jetzt mehr Platz und profitierten von den Fehlern, die sich nun im Königsbrunner Spiel einschlichen. Die Brunnenstädter mussten bis Spielende noch drei Treffer der Eisbären hinnehmen und gewinnen am Ende hochverdient mit 10:4. Zwei Unterzahltreffer und gnadenlose Dominanz, Königsbrunn wurde in dem Spiel mit Trainingscharakter kaum gefordert und siegt standesgemäß gegen den Landesligisten aus Burgau. Bester Mann auf Seiten der Gäste war Goalie Benedict Schaller, der unter Dauerbeschuss stand und Schlimmeres für sein Team verhinderte. Am Ende bleibt ein Sieg ohne viel Aussagekraft, am nächsten Sonntag steht der Saisonstart gegen Pfaffenhofen an. Für EHC-Coach Bobby gibt es nur wenig Grund zur Kritik, einzig mit dem Schlussdrittel war er unzufrieden: „Die Mannschaft ist gut ins Spiel eingestiegen und hat früh geführt. Wir haben dann zu fahrlässig agiert und waren nicht konsequent genug bei unseren Abschlüssen. Burgau war ein Gegner, der mit langen Pässen immer wieder gefährliche Nadelspitzen gesetzt hat, auch wenn wir drückend überlegen waren. So haben wir dann den Ausgleich kassiert, sind dann aber weiter nach vorne marschiert, haben unser Spiel gemacht und mehr Qualität vor dem gegnerischen Tor gezeigt. Das zweite Drittel war das bisher stärkste in der Vorbereitung. Aber auch da hätten wir mehr Treffer erzielen können und haben nur fünf Schüsse auf unser Tor bekommen. Im letzten Drittel schlich sich bei uns nach dem zehnten Tor der Schlendrian ein. Die Mannschaft war nicht mehr so konzentriert, die Verteidiger waren zu tief in der offensiven Zone und wir haben nicht gut nach hinten gearbeitet. Da ist Burgau immer brandgefährlich, die haben dann auch die individuelle Klasse und wir haben sie leider spielen lassen. Es ist halt nicht so einfach, nach so einer Führung als Spieler die Spannung hochzuhalten.“
Tore: 1:0 Sternheimer (Bullnheimer) (3.), 1:1 Arnawa (Spingler, Ceslik) (8.), 2:1 Lukes (Veisert, Knittel) (11.), 3:1 Trupp (Szwez) (11.), 4:1 Trupp (Beslic, Prokopovics) (17.), 5:1 Brückner (Lukes) (27.), 6:1 Sternheimer (Bullnheimer) (28), 7:1 Sternheimer (Bullnheimer) (31.), 8:1 Farny (Veisert, Lukes) (40.), 9:1 Trupp (Bullnheimer, Sternheimer) (47.), 10:1 Sternheimer (50.), 10:2 Ballner (Arnawa, Zachar) (51.), 10:3 Ballner (Arnawa) (54.), 10:4 Mändle (Zachar) (56.)
Strafminuten: EHC Königsbrunn 8 ESV Burgau 8 Zuschauer: 244
Bild: Hayden Trupp