Bereits zum 18. Mal wurden acht Preisträger aus Bayern für die langjährige und vorbildliche Pflege ihrer MS-betroffenen Angehörigen mit dem Pflegepreis der Bayerischen MS-Stiftung ausgezeichnet.
Die Bayerische MS-Stiftung hatte zur feierlichen Preisverleihung ins Leonardo Hotel Royal in München eingeladen. Dr. Nicolaus König, Vorsitzender der Bayerischen Multiple Sklerose-Stiftung zeichnete in seinem Grußwort die 25-jährige Geschichte der Stiftung nach. Anschließend hielt Herzogin Elizabeth in Bayern, Schirmherrin der DMSG Bayern, die Laudatien. In einer emotionalen Ansprache dankte sie Christina und Kaspar Mayr für ihre große persönliche Leistung. Das Ehepaar übernimmt die Pflege seiner von MS betroffenen Tochter Karin Tag und Nacht. Als Karin 2004 in der Selbsthilfegruppe Mering den Architekten Christian Lugauer kennen und lieben lernte, bauten die Mayrs das Erdgeschoss ihres Hauses barrierefrei um und kümmern sich seitdem gemeinsam um das Paar. „Was Sie tagtäglich leisten, können wir uns kaum vorstellen“, so Herzogin Elizabeth.
Multiple Sklerose ist nach wie vor unheilbar. Die chronische Autoimmunerkrankung tritt meist im jungen Erwachsenenalter auf und verändert das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die Diagnose bedeutet nicht nur für die Betroffenen eine ungewisse Zukunft mit vielen schmerzhaften Entbehrungen – auch die Betreuenden sind mit großen Belastungen und Unsicherheiten konfrontiert.
Voraussetzung für den Erhalt des Pflegepreises ist die vorbildliche Betreuung eines von Multipler Sklerose schwerstbetroffenen Lebenspartners oder Familienmitgliedes über einen langjährigen Zeitraum. Der Preis ist mit 1.200,- Euro pro Preisträger dotiert.