Jugendbudget Lindau an drei Projektgruppen vergeben
Unterstützung für engagierte Jugendliche bei der Jugendwerft
Schecks mit finanzieller Unterstützung aus dem Jugendbudget der Stadt Lindau in Höhe von insgesamt 11.400 Euro wurden jetzt im Rahmen der Jugendwerft im Lindauer Club Vaudeville an die Projektteams übergeben. Mit diesem Geld werden die drei Teams Angebote für junge Lindauerinnen und Lindauer umsetzen.
So möchte die Projektgruppe von Lindau Move e.V. den Skateplatz auf der Hinteren Insel mit eigener Power erweitern. Außerdem sind wieder Workshops mit Jugendlichen geplant. Hierfür haben sie einen weiteren Antrag auf Unterstützung gestellt, der ebenfalls genehmigt wurde.
Neben den Skatern haben sich auch zwei junge HipHop-Tänzerinnen erfolgreich um Förderung aus dem Jugendbudget beworben. Sie wollen jungen Leuten das Tanzen ohne feste Verträge und Trainingszeiten ermöglichen. Dafür haben sie neben Materialkosten auch Honorargelder beantragt. Damit sich alle Teilnehmenden der Jugendwerft ein Bild davon
machen konnten, hat Celina Rizzo einen kurzen HipHop-Tanz vorgeführt.
Der letzte erfolgreiche Antrag auf finanzielle Unterstützung kam vom Verein RC Cars e.V.. Dieser Verein betreibt eine kleine Offroad-Rennstrecke für Modellautos. Da dies ein kostspieliges Hobby ist, haben die Jugendlichen Gelder für Vereinsautos beantragt. Diese sollen dann von technikbegeisterten Jugendlichen gewartet und gefahren werden.
Bei ihren Projektpräsentationen waren die engagierten jungen Lindauerinnen und Lindauer sehr kreativ: Liveauftritt der Tänzerinnen, Videodokumentationen und klassische Powerpoint-Präsentationen.
Welche Bebauung auf der Hintern Insel geplant ist, erklärten Lindaus Stadtbaumeister Kay Koschka und Stadtplanerin Iris Möller den Teilnehmenden der letzten Jugendwerft im zweiten Teil des Abends. Daraus entstand eine lebhafte Diskussion: Die jungen Lindauerinnen und Lindauer können sich im neuen Quartier einen Tauschladen, Secondhandgeschäfte und einen „Späti“ vorstellen. Auch der Blick auf den See soll bleiben, es soll ausreichend Sitzplätze geben und Mülleimer für Pizzakartons sollen aufgestellt werden. Bezahlbarer Wohnraum, ein autofreies Quartier und eine Außenstelle des Jugendzentrums stehen ebenfalls auf der Wunschliste der Jugendlichen.