Schülerschaft der Realschule Kaufering sammelt bei einem Spendenlauf zugunsten der LandsAid-Ukraine-Hilfe 17.450 Euro
(Kaufering, 17. Mai 2022). Die beunruhigenden Nachrichten über den Krieg in der Ukraine und die katastrophalen Auswirkungen auf die Menschen dort beschäftigten seit dem Angriff Russlands auch die Schülerinnen und Schüler der Realschule Kaufering. Begeistert nahmen sie daher die Idee ihrer Lehrerin Conny Nottnagel auf, durch einen Spendenlauf ihren eigenen Hilfsbeitrag zu leisten – mit einem tollen Ergebnis: Sagenhafte 17.450 Euro konnten durch die Aktion „erlaufen“ werden, die komplett der LandsAid-Ukraine-Hilfe zugutekommen.
Im Vorfeld suchten sich die engagierten Schülerinnen und Schüler einen oder mehrere Sponsoren, die ihnen pro gelaufener Runde einen freiwilligen Spendenbeitrag zusagten: Eltern oder Großeltern, Verwandte und Freunde engagierten sich dabei. Ein Schüler aus Obermeitingen hat sogar sämtliche Geschäfte an seinem Wohnort aufgesucht – vom Bäcker bis zum Harley-Davidson-Händler – um sich möglichst viele Sponsoren mit hohen Beträgen zu sichern.
Am 7. April war es dann soweit. Jede Jahrgangsstufe lief in einer Schulstunde 20 Minuten lang auf der 400 Meter langen Bahn rund um den Sportplatz. Auch Lehrerinnen und Lehrer waren aktiv – nicht zuletzt, um ihre Klasse so zu mehr Einsatz zu motivieren. Bis zu zehn Runden haben die Schülerinnen und Schüler geschafft, die ausdauerndste Lehrkraft ebenso. Der Zusammenhalt in der Schulfamilie war groß: Einige der Kinder und Jugendlichen, die keine Sponsoren gefunden hatten, wurden von ihren Lehrern unterstützt. Nicht nur die Schulleiterin Annette Ring kam zum Anfeuern. Auch einige Eltern der fünften Jahrgangsstufe waren vor Ort, um ihre Kinder zu bestärken.
„Alles in allem war der Spendenlauf eine äußerst gelungene Veranstaltung und verlief reibungslos“, erzählt Conny Nottnagel. Alle waren sehr motiviert und mit Freude dabei. „Die ganze Schülerschaft hat sich unheimlich reingehängt in die Aktion“, meint auch der stellvertretende Schulleiter Franz Babl.
Nach den Osterferien haben die Kinder ihren Erlös schließlich bei ihren Sponsoren eingesammelt. Das Ergebnis übertrifft alles Erhoffte: „Mit einer solchen Summe haben wir überhaupt nicht gerechnet – ein gigantischer Betrag“, so Babl. „Wir haben schon bei vielen Aktionen für einen guten Zweck mitgemacht, aber hier ist mit Abstand die größte Summe zusammengekommen.“
„Wir freuen uns sehr über dieses tolle Ergebnis und die großzügige Spende der Kauferinger Realschule“, sagt LandsAid-Geschäftsführer Sven Weber. Das Geld werde nun direkt in den Kauf von Hilfsgütern fließen, die LandsAid zunächst an die polnisch-ukrainische Grenze und von dort weiter an bedürftige Menschen in der Ukraine befördern wird. Derzeit würden vor allem haltbare Nahrungsmittel und Medikamente bis tief ins Land geliefert. Übertragen auf die Menge an Hilfsgütern bedeute der gespendete Betrag die Befüllung der Hälfte eines ganzen 40-Tonners, so Weber. „Wenn man das Leid der Menschen in der Ukraine sieht, wird deutlich: Jeder einzelne gespendete Cent ist dort gut aufgehoben“, ergänzt Franz Babl.