Start Nachrichten Günzburg: Theaterstück mit Workshop an der Dominikus-Zimmermann-Realschule

Günzburg: Theaterstück mit Workshop an der Dominikus-Zimmermann-Realschule

Bildquelle: Oliver Nörenberg (DZRS)

Hate Speech und Cybermobbing waren Thema für die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen


Einen besonderen Schultag erlebten die Schülerinnen und Schüler der beiden 8. Klassen der Günzburger DominikusZimmermann Realschule. Schauspielerinnen und Schauspieler von „Junges Theaters Augsburg“ kamen an die Schule und führten dort das mobile Theaterstück „#HASS Hauptsache radikal“ auf. Die DominikusZimmermannRealschule hatte sich im Rahmen des PartnerschulenProgramms der LEWBildungsinitiative 3malE für das Paket beworben und per Los
den Zuschlag erhalten.


Mittels Synthesizer, Mikrofon und LoopMaschine demonstrierten die Schauspielerinnen und Schauspieler den Jugendlichen eindrucksvoll, wie Hetze, Hate Speech und Cybermobbing nicht im virtuellen Raum bleiben, sondern zugleich die Grundlage für Hass in der analogen Welt bilden und
so ein sehr reelles Klima entstehen lassen, in dem Mobbing, Diskriminierung und Gewalt legitim erscheinen und hasserfüllte Worte in grauenhafte Taten umschlagen. Dominic, Schüler der 8a, meint dazu: „Ich konnte mich gut in die Lage der verschiedenen Personen hineinversetzen. Schnell kann jeder ohne eigenes Zutun zum Opfer von Hassrede und Cybermobbing werden.“


Im anschließenden theaterpädagogischen Workshop wurden Impulse aus dem Stück aufgegriffen. Helena, auch aus der 8a, fand dabei die Geschichte von dem Jungen Mo besonders bewegend, Er sei „ein hilfsbereiter Schüler, der sich für alle engagiert, aber dennoch von vielen nicht akzeptiert wird.“ Ziel des Theaters und des Workshops war die Stärkung des respektvollen Umgangs miteinander als Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie.


Auch ITLehrkraft und Organisator Oliver Nörenberg hat das Theaterstück mit Workshop genauso positiv beeindruckt wie die Achtklässlerinnen und klässler. Auch ich konnte mich schnell in das
Stück hineinfinden, da man alle Hauptfiguren im Kindesalter kennenlernt und die Entwicklung zum jungen Erwachsenen miterleben darf. Oft waren es kleine Entscheidungen und Handlungen, die später große Wirkung hatten.“


Ein großes Dankeschön der Schule geht an die LEW und die Bildungsinitiative 3malE, die alle Kosten für das Theaterstück übernommen und die Schule bei der Umsetzung unterstützt hat. Die
Schauspielerinnen und Schauspieler sowie das theaterpädagogische Team von „Junges Theater Augsburg“ haben mit dem Stück den Nerv der Zeit voll getroffen. So bietet das Stück mit Workshop viele Möglichkeiten zur Vertiefung dieser aktuellen Themen in unserer digitalen Welt