Kurz vor Saisonschluss kommt es beim abstiegsgefährdeten Fußball-Regionalligisten FC Memmingen zu einem Trainerwechsel. Fabian Adelmann hat von sich aus eine vorzeitige Vertragsauflösung angeboten, um im Endspurt dem Verein und der Mannschaft die Chance zu geben, „noch einen Impuls zu setzen, um die letzten Prozent herauszuholen, die dann hoffentlich zum Klassenerhalt führen“. Vorstand und sportliche Leitung des Fußball-Clubs haben über das Angebot zur Vertragsaufhebung beraten und schließlich der Auflösung des eigentlich bis Sommer 2023 laufenden Vertrags zum 30. Juni 2022 zugestimmt. Sein Amt stellt der 30-jährige sofort zur Verfügung.
Interimsweise übernimmt der Sportliche Leiter Thomas Reinhardt mit dem vorhandenen Trainerstab die Mannschaft. Das Ziel ist es, in den verbleibenden beiden Punktspielen am kommenden Samstag gegen den 1. FC Nürnberg II und zum Abschluss gegen den FC Augsburg II zunächst den Relegationsplatz abzusichern und anschließend über die Entscheidungsspiele den Klassenerhalt zu schaffen. Reinhardt war nach der Freistellung von Esad Kahric bereits im Herbst bis zur Winterpause eingesprungen.
Reinhardt und FCM-Präsident Armin Buchmann zollen der Entscheidung Adelsmann größten Respekt. „Fachlich und menschlich hat es für uns absolut gepasst“, so Buchmann, „wir bedanken uns bei Fabian für seinen Einsatz in den vergangenen Monaten, in der nicht leichten sportlichen Situation und wünschen ihm in jeder Hinsicht nur das Beste. Wir sind überzeugt, dass er mit seinen Qualitäten einen erfolgreichen Weg im Fußball gehen wird“.
Fabian Adelmann bedankt sich bei Buchmann und dem 2. Vorsitzenden Kai-Uwe Marten des Fußball-Clubs für die offenen und verständnisvollen Gespräche in dieser schwierigen Lage: „In meiner kurzen Zeit beim FC Memmingen habe ich die Menschen hier sehr schätzen gelernt. Leider haben wir es aus unterschiedlichen Gründen nicht geschafft, die sportliche Situation kurzfristig positiver zu gestalten. Nun möchte ich der Mannschaft und dem Verein die Möglichkeit geben nochmal alle Kräfte zu bündeln, um die Regionalliga zu halten.“