Die Störung der Lieferketten mit teils extremen Preissteigerungen machen dem Handwerk zu schaffen – das geht aus einer aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Schwaben hervor. Metalle und Elektronikteile, aber auch Baumaterialen sind oftmals nur schwer oder mit zeitlichem Verzug und zu höheren Preisen zu bekommen. Knapp 90 % der befragten Betriebe berichten, dass die Preise im Einkauf gestiegen sind. Doch trotz dieser Verwerfungen sind über 80 % der schwäbischen Handwerksbetriebe mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden.
HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner: „Noch präsentiert sich das schwäbische Handwerk den Umständen entsprechend robust, auch wenn der ersehnte konjunkturelle Aufbruch ausgeblieben ist. Rund 85 % der Unternehmen rechnen in den kommenden Monaten nicht mit einer Verschlechterung ihrer Geschäftslage. Ob wir auf lange Sicht mit einem blauen Auge davonkommen, wird vor allem der weitere Verlauf des Ukraine-Kriegs zeigen. Denn hohe Energie- und Materialpreise drücken zusätzlich auf die Margen und lassen weniger Spielraum für Investitionen.“